„Als Grufti oder Gruftie bezeichnet man umgangssprachlich eine ältere Person außerhalb des Jugendalters, die sich Neuerungen des alltäglichen Lebens verschließt und daher als altmodisch empfunden wird. …“ *Quelle: Wikipedia
Oha! Naja, ob das immer so zutrifft, das ist fraglich – aber möglich 😉
Sagen wir mal so: Wer sich im Lebensalter jenseits der 50 bewegt, ist außerhalb des Jugendalters, das muss man so stehen lassen. Ob sich die/der Mensch gegenüber Neuerungen des alltäglichen Lebens verschließt, sei mal dahingestellt. Oftmals ist es genau umgekehrt– es gibt auch die ewigen Kinder im Herzen und Hirn, die zwar äußerlich etwas „bröckeln“ aber den Teenies locker fette Sprüche entgegen halten können.
Auf den Distanzritten ist Jung und Alt meistens bunt gemischt vertreten: Oft sind es die jungen Hüpfer, für die einer der vorderen Plätze auf einer Kurzdistanz das große Lebensziel ist. Aber auch die „Knackies“ sind nicht langsam und zeigen den jungen Rasern gerne, wo der Hammer auf der Langdistanz hängt. Manchmal kletten sich die Frischlinge auch an die Alten an, um von der Erfahrung zu lernen. Und dann gibt es noch die ganz kurzen Pimpfe, die ihre ersten (Kilo)meter auf einer Kinderdistanz zurücklegen. Auf den Distanzritten findet man in der Regel alle Altersgruppen an Reitern, die sich mit ihren Pferden untereinander im sportlichen Wettkampf messen oder einfach eine schöne Zeit miteinander verbringen möchten.
So wird es auch auf der kommenden Kitzesbergdistanz vom 8.-9. September sein – mit Liebe organisiert von Christel & André Schaudt. Geboten wird ein Einführungsritt mir 32 km, eine Kurzdistanz über 50 km, dann noch ein MDR 80 km sowie 2 Langstrecken über 90 und 120 km. Das volle Programm, jedoch erstmals auch mit „Grufti-Wertung“ auf dem Ü50-Veteranenritt.
Die Idee hatte André schon seit längerer Zeit. In einem Gespräch auf der Fahrt zur JHV mit Gabi Schreiber wurde das Ganze dann konkretisiert. Eigentlich ging es um einen Kinderritt, den André aber leider aus Sicherheits- und organisatorischen Gründen nicht anbieten kann.
Also wenn schon keinen Kinderritt, dann wenigsten einen Veteranen-Ritt!
Der Gedanke war, wenn der VDD nun 40 Jahre alt ist, sind die, die von Anfang an als Kinder/Jugendliche dabei waren, nun auch über 50. Natürlich gibt es zu Hauf Ü50-Jährige, die auf der langen Strecke unterwegs sind, aber André möchte vor allem die Reiter ansprechen, die nicht mehr so ganz aktiv sind und hat sich deshalb für den 50 km-Ritt entschieden.
„Natürlich würden wir es auch großartig finden, wenn Reiter/innen, die noch auf LDR unterwegs sind, auch daran teilnehmen.
Der Grundgedanke ist auch nicht der sportliche Wettbewerb, sondern vielmehr das gesellschaftliche Ereignis, mit vielen Wiedersehen und vielen alten Geschichten“, so André. „Die Teilnehmer werden ganz normal mit den Anderen auf dem KDR starten, wobei wir die Startgruppen natürlich dementsprechend legen. In der Veteranen-Lounge werden die Ü50-Reiter/innen dann vor, während und nach dem Ritt verwöhnt werden. Die Veteranen-Lounge liegt im Zuständigkeitsbereich von meiner Frau Christel und ich bin überzeugt, dass sie sich etwas Besonderes einfallen lässt. Soviel ich weiß, hat sie schon gemütliche Sofas organisiert.“
Na dann nix wie hin, ihr Veteranen und reserviert die besten Plätze auf den Kuschelsofas: Vielleicht komme ich auch und mache Fotos? Fall ja, werde ich sie auf Wunsch gerne mit Fotoshop überarbeiten 😉 Aber ernsthaft: Ich wünsche Euch viel viel Spaß, es wird bestimmt ein schönes Wiedersehen, davon bin ich überzeugt!
Aber auch an die anderen jüngeren Ü’s: Die 6. Kitzesbergdistanz wird ein großes Erlebnis und freut sich seit der Erstveranstaltung stets großer Beliebtheit.
Hier findet Ihr alle Info: http://endurance-bitz.weebly.com