Das war das Distanzreitjahr 2016

Mit der 1. Adventsdistanz in Buch fand der letzte von 122 Distanzritten und -fahrten des Jahres 2016 in Deutschland statt. Weihnachten steht vor der Tür und vielleicht findet ihr die Zeit, noch einmal auf das Jahr 2016 zurückzublicken:

 

Zahlenspiele

Die zurückgelegten Gesamtkilometer auf allen CEN-Distanzritten i.d.W. waren 272.525 km, das sind knapp 6.000 km mehr als 2015. Zurückgelegt wurden diese Kilometer von 1.747 Pferden und 1.998 Distanzreitern/-fahrern. 2016 sind die Starterzahlen im Inland auf 4.831 leicht zurückgegangen, dafür mit 132 im Ausland deutlich gestiegen. Auffällig ist auch ein deutlicher Zuwachs von +30% bei den Fahrern, jedoch ein Rückgang bei den LDR-Reitern.

 

Personality

2016 war das Jahr der runden Geburtstage, z.B. dem 40. von Melanie Arnold, dem 50. von Heike Blümel, Ulrike Pottrick und Marianne Retzer, dem 60. von Stefan Zöller, dem 70. von Dr. Juliette Mallison und auch noch einen letzten runden Geburtstag vor wenigen Tagen von Sybille Markert-Baeumer.

Bei Francis gab es im Februar Nachwuchs, Tochter Leah Margarethe kam zur Welt.

Aber wir Gedenken auch Tierarzt Klaus Kimmich, der 2016 verstarb, sowie an das verstorbene Erfolgspferd Nadira von Melanie Arnold im Alter von 23 Jahren und die Shagya-Stute Naduah von Marianne Retzer.

 

Tierschutz

2016 gab zahlreiche Leistungen von Pferden und Reitern (Fahrern), es gab allerdings auch wieder zahlreiche Diskussionen rund um das Thema Tierschutz. Anfang April wurde von der FEI verkündet, dass es dieses Jahr keine Distanz-WM in den UAE geben wird. Von den anschließenden drei Bewerbern Fontainebleau (Frankreich), San Rossore (Italien) wurde schließlich Šamorín (Slowakai) als neuer Austragungsort für die WM ausgewählt. Aber auch hier gab es zum Teil unschöne Bilder zu sehen. Überschattet wurde die Veranstaltung durch den Tod des 15-jährigen Distanzpferdes Ajayeb aus den UAE nach Beinbruch des rechten vorderen Sprungbeins und durch Einschläfern im 4. Loop nach zurückgelegten 130 km bei einer Geschwindigkeit von etwa 24 km/h auf den ersten 3 Runden. Später im Jahr folgten weitere tote Distanzpferde in Frankreich: In Fontainebleau gab es im Oktober 2 tote Pferde beim CEI* 90 km: Castlebar Contraband unter Ah Abdul Aziz Bin Faisal Al Quasim (UAE) und Ariane d’Oudairies unter Andre Coriou (Frankreich). In Tartas musste kurze Zeit später der Tod des 12-jährigen Distanzpferdes Deva de Royal unter Rebeca Aja Viadero (Spanien) beklagt werden. Im Dezember flammte erneut die fast jährliche, hitzige Diskussion über das Distanzreiten in den UAE auf. Grund war der Wirbel um die Nominierung von Melanie und Sabrina Arnold zum Einladungsritt auf den HH Sh. Mohammed bin Rashid al Maktoum Endurance Cup CEI*** 160 km Anfang Januar 2017.

 

Doch trotz der negativen Schlagzeilen betreiben wir in Deutschland einen Distanzreitsport, der sich sehen lassen kann. Der Tierschutz und die Gesundheit der Pferde stehen bei uns immer im Vordergrund und die erfahrenen Tierärzte leisten beste Arbeit. Bei den Pferden waren lediglich 9% aller gestarteteten Pferde auf den Ritten im Inland nicht fit to continue, knapp die Hälfte aufgrund von Lahmheit.

 

 

Höchstleistungen

Denken wir an 2016, so denken wir an Höchstleistungen der Jugend von z.B. Moira und Nayla Al Samarraie auf der DJM in Marbach oder der Jugend-EM in Rio Frio.

 

 

Denken wir an 2016, so denken wir an Höchstleistungen der Senioren: Melanie Arnold wurde deutsche Rekordmeisterin, ihre Schwester Sabrina erreichte auf der Weltmeisterschaft der Jungen Pferde in Negrepelisse den sensationellen 1. Platz und fand nach der Geburt ihres Sohnes Marious wieder in den Sport zurück. Große Leistung zeigte Uschi Klingbeil sowohl als Reiterin, z.B. mit dem hervorragenden 26. Platz bei den FEI World Endurance Championships 2016 in Samorin, als auch als Veranstalterin, die mit einer großen Anzahl an hochwertigen, auch internationalen Ritten Deutschland als Veranstaltungsland stärkt. Melanie Mannherz konnte sich ebenfalls auf der WM in Samorin über einen 31. Platz freuen.

 

Denken wir an 2016, so denken wir an die Fahrer, besonders an die Meisterin von Stuhr, Christina Böker mit Molimo.

 

Denken wir an 2016, so denken wir auch an die zahlreichen Langstreckenreiter, die mit ihren Pferden bedeutende Kilometerleistungen vollbrachten. Eigentlich ist jeder Distanzritt eine lange Strecke, doch unter Langstreckenreiten versteht man nicht nur das Reiten über viele Kilometer auf einem Ritt, sondern auch das Durchhalten auf vielen Ritten über das gesamte Jahr. Und das über Jahre hinaus. Nicht einen schnellen Ritt absolvieren, sondern kontinuierlich und in moderater Geschwindigkeit, angepasst an die Witterung, viele Ritte im Einklang mit der Natur und dem Gelände bestehen. Das sind die Langstreckenreiter unter den Distanzreitern.

Unsere Langstreckenreiter haben in 2016 wieder viele Kilometer unter die Hufe genommen. Hier diejenigen, die über 1000 Kilometer auf Wettkämpfen geritten sind: Susanne Fischer hat mit Socke und ihrer Lea sagenhafte 2.234 Kilometer hinter sich gelassen! Werner Arndt hat ihr einmal gesagt: „Du bist die härteste Langstreckenreiterin Deutschlands!“ Sie hat ihm nicht widersprochen. Das VDD – Langstreckenchampionat 2016 ging natürlich an sie und Socke.

Damit es ein Wettkampf und spannend wird, braucht man natürlich einige, die auch versuchen mitzuhalten. Mit 1.809 Kilometern ist ihr Shaun Armstrong-Arndt mit Chico Chocolate Chip und ihrer Nachwuchsstute Shana Bint Safira auf den Fersen, gefolgt von Meike Heising und ihren Pferden Riiag ox und Seven Seas of Love mit 1.720 Kilometern.

Unter den Top-Five:

Tatiana Peter mit Saaida Mashug al Thawi und Wareessa al Farasha, 1.615 Kilometer und Judith Schillmann mit sechs Pferden und dem legendären Holger Loki, 1.613 Kilometer.

Es folgen:

Iris Weinig, Patricia Heß, Dini Achterstraat, und als erste Mann Gerhard Wiese. Dann Elvira Friedrich, Caroline Luley, Maria Barthels, Gabriela Förster, Peter Hertel, Anke Stein, Tanja Wedemeyer, Veronica Sürig, Marcus Kirchner, Sabrina Arnold, Oliver Rössler und Stephan Baader.

Alle haben es geschafft, mit ihren Pferden mehr als 1.000 Kilometer im Jahre 2016 auf Wettkämpfen zu reiten.

 

 

Denken wir an 2016, so denken wir an die Langstreckenpferde

Sie sind die großen Leistungsträger und Stars im Distanzreiten: Die Pferde! Sie tragen ihre Reiterinnen und Reiter tausende von Kilometern über die Strecken und ihnen gebührt unsere ganze Hochachtung und unser Dank.

Natürlich wissen sie nicht, wie wir Menschen denken. Sie tun das, was wir von ihnen gerne möchten und erwarten. Geben wir ihnen Liebe, Achtung und Fürsorge dafür zurück, dass sie 2016 so tolle Leistungen für uns und das Distanzreiten erbracht haben!

Socke war der Star, 1.852 Kilometer hat er Susanne Fischer über die Distanzritte getragen und das ohne Ausfälle. Er war 2016 der VDD – Langstreckenchampion und hoffentlich ist noch etwas Platz auf dem Zinnkrug, der die Namen aller Sieger trägt.

Ajax von Caroline Luley schaffte 1.237 Kilometer und ist das Distanzpferd mit der höchsten Lebens-Kilometerleistung! Eine Legende der Langstrecke.

Bermuda Gold wurde von Gabriela Förster und Tanja Wedemeyer 1.193 Kilometer geritten, eine großartige Leistung.

Dann folgten Chico Chocolate Chip, das Punktepferd von Shaun Armstrong-Arndt und Zhesar, der von Iris Weinig und Laura Kneip geritten wurde. Beide Pferde legten 1.167 Kilometer zurück.

Das waren die Top – Five, doch der Abstand zu den Nachfolgenden ist sehr gering:

Niko von Maria Barthels mit 1.159 km und Peter Hertels Mr. Sam Quinto mit 1.106 km.

Dann kommen Shaquilla 1.098 km, Holger Loki, 1.089 km, Saaida Mashug al Thawi, 1.067 km, Mansart, 1.030 km, San Tiago 1.007 km, Seven Seas of Love und Nurmi, beide 1.003 km.

Einige Pferde standen kurz vor den 1.000 km in dieser Saison. Das sollte ein Ansporn für ihre Besitzer sein, diese Jahreskilometer – Grenze 2017 zu überreiten!

 

Leistungen in chronologischer Reihenfolge:

09.01.2016
H.H. Sheikh Mohammed Bin Rashid Al Maktoum Endurance Cup (UAE)

CEI*** 160 km
61. Belinda Hitzler mit Alba Long 2 (16,67 km/h)
76. Julia Anny Jackie mit Cadhym Bint Shimla (15,26 km/h )

 

13.02.2016
Presidents Cup (UAE)

CEI*** 160 km
37. Christina Maria Gstöttl mit Magic Glenn Womac (17,199 km/h)

 

01.-02.04.2016
Fontainebleau (Frankreich)

CEI* 90 km
2. Conny Birmele mit Euraza du Vallois (04:19:24, 20,586 km/h)
35. Andrea Pichlmeier mit Onenightstand (06:15:00, 14,24 km/h)

 

22.-24.04.2016
Nature Endurance Welcome Samorin (Slowakai)

CEI** 120 km
1. Maike Grell mit Catch me if you can 22 (06:14:22, 19,232 km/h)

 

30.04.2016
Dronninglund Ridtet (Dänemark)

CEI* 84 km
1. Jenny Stemmler mit Radja d’Aurabelle (05:26:58, 15,41 km/h)

 

07.05.2016
Castelsagrat (Frankreich)

CEI** 120 km
3. Sabrina Arnold mit Razya du Coutillas (06:22:35, 18,82 km/h)

 

14.05.2016
Ermelo (Niederlande)

CEI*** 160 km
4. Dr. Ursula Klingbeil mit Aid du Florival (09:02:35, 17,69 km/h)
6. Melanie Mannherz mit Nuriye 2 (09:14:11, 17,32 km/h)
8. Jule Röhm mit Oris 3 (09:16:35, 17,25 km/h)
11. Andrea Baran mit Matador MS (10:04:36, 15,88 km/h)

CEI** 120 km
5. Petra Hattab mit Prince Sharif (06:37:56, 18,09 km/h)
6. Veronika Grell mit MK Mahboub (06:37:57, 18,09 km/h)
12. Bettina Nonnenmacher mit JG Narma (07:52:28, 15,24 km/h)
13. Marvin Nonnenmacher mit Zaphir 7 (07:52:29, 15,24 km/h)
14. Alwin Merkel mit El Moadihb (08:11:28, 14,65 km/h)

CEI* 90 km
6. Ralf Huschke mit Khauri (05:03:05, 17,82 km/h)
10. Annette Schwartze mit Castlebar Gameboy (05:21:52, 16,78 km/h)
12. Jürgen Zell mit Sunrise 136 (05:37:03, 16,02 km/h)

CEI-J-YR** 120 km
1. Nayla Al Samarraie mit Olymp 49 (07:06:45, 16,87 km/h)
2. Moira Al Samarraie mit Zarah 41 (07:06:49, 16,87 km/h)
3. Clara Haug mit Famosa 25 (07:06:50, 16, 87 km/h)

 

27.-29.05.2016
Aschen (Österreich)

CEI** 120 km
1. Veit Koppe mit Priz (08:23:37, 14,30 km/h)

 

03.-05.06.2016
Solt-Révbérpuszta (Ungarn)

CEI*** 160 km
1. Belinda Hitzler mit Sharouk (09:38:35, 16,59 km/h)

 

10.-11.06.2016
Endurance Slavošov (Tschechische Republik)

CEI** 120 km
1. Sylvaine Splett mit Pandorras Pipifax

CEI* 80 km
1. Veit Koppe und Filou Rouge

 

11.-12.06.2016
San Vito Al Tagliamento (Italien)

CEIYJ** 120 km
4. Nayla Al Samarraie mit Famosa 25 (16:10:01, 16,744 km/h)

 

19.06.2016
Euston Park Endurance (England)

CEI* 80 km
11. Annette Schwarte mit Castlebar Gameboy (05:12:44, 15,35 km/h)

 

26.06.2016
Samorin’s Challenge Ride (Slowakai)

CEI*** 160 km
9. Rebecca Arnold mit Serpa 2 (12:47:48, 12,503 km/h)

CEI* 80 km
2. Jürgen Zell mit Sunrise 136 (05:05:00, 15,738 km/h)

 

27.06.2016
Cairngorn 100 (Schottland)

Lisa Falk mit Gameboy haben den Ritt bei 86 km beendet

 

27.06.2016
2. Neustadt Dosse Distanz

CEI** 120 km
1. Manuela Haydn mit Pastis (08:41:11, 13,815 km/h)
3. Tatjana Stammen mit B Black Vision (09:03:49, 13,24 km/h)

CEI* 100 km
2. Katrin Schulte mit Ali Baba AB (07:37:29, 13,115 km/h)

CEI* 80 km
2. Julia Bauerreiss mit Hadi di Pegaso (05:10:47, 15,445 km/h)
3. Anna-Lena Weiershäuser mit Abedin Abdallah (05:17:10, 15,134 km/h)
6. Manuela Summer mit Pialotta (05:50:04, 13,712 km/h)
8. Isabel Hegenbarth mit Nibras (06:29:04, 12,337 km/h)
9. Karoline Steiche mit Rahira bint Rumaadi (06:44:43, 11,860 km/h)
10. Claudia Bretthauer-Kleinhans mit Fe Sherifa (06:44:44, 11,860 km/h)
11. Judith Schillmann mit WA Bashir (07:00:52, 11,405 km/h)

 

03.07.2016
Barre des Cevennes (Frankreich)

CEI* 90 km
1. Sabrina Arnold mit Secret de mom coeur (04:43:49, 18,477 km/h)

 

15.-17.07.2016
43. Heidedistanz

1. Tina Schüller mit Allegra (12:31, 12,78 km/h)

 

23.07.2016
Deutsche Meisterschaft im Distanzreiten: ZSAA-Marbach-Distanz, Gomadingen, 160 km

1. Melanie Arnold mit Sevinc OX (10:30:02, 15,237 km/h)
2. Bernhard Dornsiepen Jr. mit Rio 243 (10:36:53, 15,073 km/h)
3. Bettina Nonnenmacher mit JG Narma (12:19:02, 12,990 km/h)
4. Sylvaine Splett mit Pandoras Pipifax (12:24:25, 12,896 km/h)
5. Manuela Schöffel-Skorepa mit FF Malo (12:35:00, 12,715 km/h)

 

23.07.2016
19. Deutsche Jugendmeisterschaft im Distanzreiten, 120 km

1. Moira Al Samarraie mit Zarah 41 (08:03:30, 14,887 km/h)
2. Nayla Al Samarraie mit Famosa 25 (08:03:40, 14,886 km/h)
3. Celina Lausch mit Like Simoni (08:37:48, 13,905 km/h)
4. Annika Hinzen mit Gava-Donna (09:18:10, 12,899 km/h)

 

24.07.2016
HH Sheikh Mohammed Bin Rashid Al Maktoum Endurance Cup Festival San Rossore – Pisa (Italien)

15. Sabrina Arnold mit Tsagan Nour (05:46:18, 20,791 km/h)

 

26.07.2016
Euston Park Endurance (England)

CEI***
7. Belinda Hitzler mit Al Kuhul (10:24:27, 15,37 km/h)

 

31.07.2016
Eibiswald (Österreich)

CEI** 120 km
2. Günther Zeussel mit Apteko Nike (08:51:24, 13,549 km/h)

 

26.-28.08.2016
Championat junger Pferde im Distanzreiten (CJP)

5-jährige Pferde
1. Nele Hövermann mit Emet (Champion), Schafwedel
1. Nicole Gatermann mit HAB Grand Coleur (Campion), Duvennest
3. Jessica Flick mit El Ninja, Herscheid

6-jährige Pferde
1. Velvet Maares-Kröger mit MK Shaytana (Champion), Brockel
2. Judith Eickhoff mit Viento SK, Hamm
3. Michaela Kosel mit MK Crystal, Visselhövede

7-jährige Pferde
1. Anke Stein mit Shaquielle (Champion), Wipfratal
2. Julia Maske mit IS Elox, Leer
3. Juliana Kruza mit Ghala bint Pamour, Bothel

 

29.08.2016
Monpazier (Frankreich)

CEI** 2×70 km (149 km)
27. Jürgen Zell mit Sunrise 136 (10:10:31, 14,64 km/h)

CEI** 2×70 km (149 km)
16. Sabrina Arnold mit Volcan de Majorie (04:13:50, 19,412 km/h)

 

02.-04.09.2016
Junioren-Distanz-Europameisterschaft Rio Frio (Portugal)

17. Moira Al Samarraie (Deutschland) mit Zarah 41 (07:02:20, 17,048 km/h)

 

17.09.2016
FEI World Endurance Championships 2016 in Samorin (Slowakai)

26. Dr. Ursula Klingbeil mit Aid du Florival (08:12:57, 19,475 km/h)
31. Melanie Mannherz mit Nuriye 2 (08:37:46, 18,541 km/h)

 

25.09.2016
Weltmeisterschaft der Jungen Pferde 2016 in Negrepelisse (Frankreich)

Von den drei deutschen Starterinnen Sabrina Arnold, Ursula Klingbeil und Rebecca Arnold konnten sich alle drei platzieren.

1. Sabrina Arnold mit Tsagan Nour (20,386 km/h, 05:59:04)

 

25.09.2016
6. Stuhrer-Distanz mit der Deutschen Meisterschaft im Distanzfahren 2016

1. Christina Böker mit Molimo (06:09:31)

 

25.09.2016
Offenen Bayerischen Meisterschaft im Distanzreiten

1. Natalie Pudritz mit Charouf (05:59:17, 16,87 km/h)

 

01.10.2016
Raid des Côtes de Meuse de Madine (Frankreich)

CEI** 121 km
5. Andrea Baran (Deutschland) mit Matadorr MS (08:40:52, 13,938 km/h)

CEI* 83 km
1. Iris Werron mit BA Kenz (04:44:09, 17,526 km/h)
9. Jürgen Deneke mit Edils Evolution (04:48:03, 16,709 km/h)
10. Manuela Schöffel-Skorepa mit Mateo 5 (05:07:52, 16,176 km/h)

 

15.10.2016
Fontainebleau (Frankreich)

CEI** 120 km
12. Sabrina Arnold mit Volkova de Majorie (06:24:58, 18,859 km/h)

 

15.10.2016
Süddeutschen Meisterschaft im Distanzreiten

1. Heike Ganster mit Marbre 2

 

25.10.2016
Tartas (Frankreich)

CEI** 120 km
13. Sabrina Arnold mit Volcan de Majorie (06:38:15, 18,079 km/h)

 

 


Was waren eure Highlights 2016  – was sind eure Ziele für 2017? 

Wir sind auf Stimmenfang gegangen. Vielen Dank an euch für die zahlreichen Kommentar!

 

Yasmin Laufenberg:

Also mein Highlight dieses Jahr war die Weserberglanddistanz, weil ich da mit meiner Stute Feene ihren ersten 80 km-Ritt gegangen bin. Sie hat gewonnen hat und war danach noch so fit, dass sie auch noch den BC bekommen hat.
Für nächstes Jahr haben wir uns die 100 km vorgenommen.

Petra Hattab:

So viel und so lange wie dieses Jahr habe ich noch nie gearbeitet. Daher musste ich das Distanzreiten auf 2 Highlights begrenzen. Im Frühjahr war ich mit meinem sturmerprobten Champion Prince Sharif und mit dem Nachwuchs MK Mahboub in Ermelo auf 120 km unterwegs und auch recht erfolgreich auf Platz 5 und 6. Mein persönliches Highlight war aber sicher der Ritt in Brüssel. Da bin ich mit meinem 17 jährigen Prince Sharif auf Platz 11 über die 160 km gekommen und das bei einer exorbitanten Ausfallquote, da auch dieser Ritt in nur 5 Runden geritten wurde. Für das Jahr 2017 habe ich ein großes Ziel und das ist, mit Prince Sharif den 10. Hundertmeiler in der Wertung zu vollenden. Wenn alles gut geht, will ich mit dem Kleinen den ersten 160er machen. Evtl. bei der DM in Neustadt-Dosse.

Ronja Schreiber:

Ich habe in diesem Jahr (leider) fast gar nichts gemacht, aber trotzdem ein persönliches Highlight.
Ich bin mit meiner mittlerweile 20-jährigen Santana einen Ritt über 32 km bei der tollen Kitzesbergdistanz in der Wertung geritten. Santana ist in der Vergangenheit 1x WM, 1x EM und 3x DJM gelaufen und hatte dann leider eine Verletzung nach der anderen. Nach dem Absetzen ihres Nachwuchses habe ich sie wieder langsam aufgebaut und wir konnten beide unser Glück nicht fassen, als wir wieder am Start gestanden sind und topfit über die Ziellinie galoppiert sind.
Im nächsten Jahr steht bei mir die Ausbildungsprüfung an und das Distanzreiten muss leider hinten anstehen… Ein paar kleine Ritte sind aber bestimmt drin.

Claudia Pflüger:

Meine persönlichen Highlights 2016 waren zum Beispiel die gemeinsame Heidedurchquerung mit meinem Mann und mit Nahany und Seth, zwei bei uns aufgewachsenen und ausgebildeten Pferden. Unsere Tochter Inara auf ihrem ersten EFR zu begleiten und die Begeisterung in ihrem Gesicht zu sehen, als sie die 43 km in Düben mit meiner 23-jährigen Ponydame Lady gemeistert hat. Unser Drawehntrail im Herbst, auf dem wir mit 3 eigenen und 2 „geborgten“ Pferden unterwegs waren. Die Hohe Schreckdistanz, die sich immer mehr als fester Bestandteil bei vielen Reitern einprägt, und sogar weitgereiste anlockt. Und wohl am meisten habe ich mich dieses Jahr gefreut, 8 Reiter unseres Teams im Thüringenchampionat auf der Liste stehen zu sehen. Unser Jahr 2017 wird auf jeden Fall die Heide beinhalten. Wir möchten unsere Julia zur DJM schicken. Zwei unsere Reitkinder, Inara und Antonia, werden ihren Reitpass mit Blick auf das Distanzreitabzeichen machen. Und wohl am meisten wünsche ich persönlich mir, noch ein paar Kilometer mit der dann 24 jährigen Lady absolvieren zu können.

Belinda Hitzler:

Highlight 2016: für mich war die Teilnahme am Sh Mohammed bin Rashid al Maktoum Endurance Cup 2016 in Dubai mit meiner Stute Alba Longa. Außerdem der 1. Platz beim CEI*** über 160 km in Szolt (Ungarn) mit meinem selbst gezogenen Wallach Sharouk (Sharia x Normativ) seine Mutter Sharia (29) haben wir auch selbst gezüchtet!! Dann ein ganz besonderer Ritt war für mich 2016 der erste Distanzritt mit meiner 10-jährigen Tochter Emily, die ihren ersten Ritt über 68 km über die Schwäbische Alb mit dem 22-jährigen Shagar im August ganz klasse gemeistert hat (1. Platz).

Highlight 2017: Teilnahme am Sh Mohammed … Endurance Cup Dubai im Januar 2017 mit Sharouk. Und ich freue mich schon total auf weitere Ritte mit meiner Tochter Emily! Ich habe mir kein richtiges Highlight für 2017 gesetzt und schaue einfach, worauf wir Lust haben und was wir zeitlich reiten können und wie die Pferde laufen.

Dirk Osthoff:

Das Highlight 2016 war die Geburt meiner Tochter. Da stand das Distanzreiten etwas hinten an, aber 2017 geht es wieder los. 

Dieter Hannes:

2016 habe ich nicht so viel gemacht (zu viel Arbeit zuhause) aber Siege über 80 und 60 km im Reiten und der 6. Platz bei der Fahrer-DM waren befriedigend. 2017 steht die Fahrer-DM in Birstein im Vordergrund und ich will 2 Pferde dafür vorbereiten. Natürlich steht auch Distanzreiten auf dem Programm.

Jens-Henning Tewes:

Meine Highlights im Jahr 2016 waren zum Einen im März der Umzug mit allen vier Pferden in unseren neuen Stall.
Endlich kein Matsch und keine Boxenhaft bei schlechtem Wetter mehr. Wir und unsere Pferde genießen den neuen Stall und seine Möglichkeiten (Halle, großer Reitplatz, Führanlage, stressfrei) und geben dafür gern mehr Geld aus. Das zweite Highlight war der allererste Einführungsritt mit unseren Nachwuchsstuten Cosina und Confiance (beides zuchtmäßig Springpferde aus 2011  mit hohem Blutanteil) bei der Dreiplatzdistanz in Bassum, bei fast zu herrlichem Wetter im September. Im nächsten Jahr geht der Aufbau der Jungpferde weiter. Mehr als drei oder vier Starts mit zu Beginn etwa 40 und später bis um die 60 km sind nicht geplant. Wir wollen sie weiter langsam aufbauen und sie erst 8-jährig auf die ersten vollen LDR Strecken schicken. Mein persönliches Highlights sind immer der Marathon – nun leider nur als Helfer – und das Trossen auf der Heidedistanz. Ein paar Jahre noch, dann reite ich die Heide mit Confiance selbst.

Annette Mayer:

Das Jahr 2016 war für mich anfangs nicht sehr gut. Meine Stute Juba hatte im Frühjahr immer noch mit einer hartnäckigen Verletzung aus dem letzten Jahr zu kämpfen und ich konnte bis August keinen Ritt mehr reiten. Das Highlight war dann für mich natürlich Jubas toller Saisonabschluss mit dem internationalen Ritt und Sieg über 84 km im Oktober in Babenhausen wo sie ihre 1*Quali noch 3 Tage vor Ablauf verlängern konnte.
In 2017 ist nun ein  2* Ritt geplant – wo und wann ich diese reiten werde steht noch nicht fest. Evtl. möchte ich auch den einen oder anderen Ritt im Ausland gehen.

Heike Blümel:

Mein Jahr 2016 war eher ein Fohlenjahr, als ein Distanzreiterjahr 🙂

Ich war zwar mit Voila auf ein paar Ritten, z. B. im Allgäu und im Pfälzer Wald, weil ich die Ritte da so gerne mag, aber ansonsten habe ich mich vermehrt um mein erstes eigenes Fohlen gekümmert. ‚Dash Drug‘ ist jetzt aber 7 Monate alt und ich habe ihn zur Aufzucht weggegeben und so sind wir Mädels (Voila, Dorrit und ich) wieder unter uns 🙂 Und den Beiden habe ich jetzt auch geflüstert, das 2017 wieder mehr geritten wird, vorbei mit Mama und Tante spielen 😉
Beide sind fit und ich hoffe wir sehen uns mal auf einem Ritt.

Heike Ganster:

Highlights in 2016 für mich: Mainschleife – Thomas Effenhauser hat mit seinem Mabre dort gewonnen und den BC gekommen. Da hat die langjährige Aufbau-Arbeit Früchte getragen. Babenhausen im Oktober, hatte lange überlegt, ob ich so spät noch 120 km reiten will, aber es hat sich gelohnt. Das Wetter war super, die Strecke hervorragend und die Veranstaltung wie immer gut organisiert. Trotz, dass wir hinterher gestartet sind und bis zum letzten Gate auch auf den letzten Platz waren, hat sich Marbre auf der letzten Runde noch auf Platz 3 vorgearbeitet. Und zudem den Süddeutschen Meistertitel geholt. So macht Distanzreiten Spaß.

Pläne für 2017 gibt es, aber alles Step by Step, erst mal den Winter vorbei gehen lassen, dann wieder anfangen zu trainieren und dann sehen wir weiter. Pläne machen ist gut, aber diese müssen auch an die Gegebenheit angepasst werden. Wenn der Winter länger dauert als gedacht ist der Plan schnell wieder hinfällig.

Andrea Ritter:

Viele wissen das ich eigentlich auf der Suche nach einem Maultier war, als ich im März 2016 auf Luna traf. Es war Liebe auf den ersten Blick – und so muss es sein – scheiss auf ein Muli. Mit Luna kam viel neues in mein Leben: – nach 20 Jahren mal wieder eine Stute – ein neunjähriges Pferd das ich nicht vom Tag seiner Geburt an kannte (so wie meinen Aswan) wir ließen uns auf Luzifers Nichte(Luna ist im Scheckenverband eingetragen und hat an der Mähne ein weisses Haar) ein und sind begeistert. Luna hatte keinerlei Turniererfahrung, nie einen Distanzritt gelaufen und darum starteten wir sehr langsam, wachsam, behutsam, immer auf der Hut in unsere erste Saison. 2x41km in Stuck das war die Prämiere noch mit einem Kieffern Vielseitigkeitssattel da dieser Luna gut passte – das hat sich bereits geändert die Kleine hat Muskeln aufgebaut und somit wuchs auch ihre Kammerweite. Nach 27 Jahren Abstinenz startete ich dann mit Luna bei der Heide Distanz. Der Hauptgrund hierfür war in der Nacht schwirren keine Bremsen, Mücken und sonstiges Luna Ärgergetier umher. Da ist sie mächtig empfindlich. Als Lumpensammler meisterten wir die 80 km. Im September folgte dann der Gestütsweg, 3 Tage es war so toll. Lunas erste Saison 383 Jahresgesamtkilometer.

Was kommt nun in 2017? Ich hoffe für Luna und mich auf einige tolle Veranstaltungen, ich hab da so nach 29 Jahren Distanzreiten, meine Lieblingsritte aber auch noch Veranstaltungen die ich nicht besucht habe. Ganz oben auf der, da muss ich hin Liste steht: Mecklenburger Parkland. Genannt habe ich bereits Elbtal im April.

Tanja Hähnel:

Meine Höhepunkte 2016 waren natürlich der 100 Meiler in Babenhausen, der 120 km bei 36 Grad im Schatten, in Eibiswald, den mein Bruder mit Nikki geritten ist. Der erste Platz im Bayerncup und der erste Platz im Teamcup, und alle Pferde ohne Ausfälle und gesund in die Winterpause In 2017 werde ich versuchen meine jungen Pferde auf die Lange Strecke zu bringen.

Sybille Markert-Baeumer:

Nachdem meine Kareefa im Januar eine schwere Eierstock O.P. hatte, haben wir langsam wieder angefangen und sind sehr glücklich, bei  allen Ritte 2016 mit besten Werten in der Wertung zu sein: z.B. Marbach 90 km int. 5. Platz Quali für CEI**, Babenhausen 80 km 1. Platz.

Pläne 2017: 2 Jungpferde (Karthago + kl. Kareefa = ja, es gibt 2 Kareefas) int. Quali, Kareefa mehrere 120 km Ritte int. in der Wertung!

Claudia Bretthauer-Kleinhans:

meine Highlights 2016 waren die erfolgreiche Quali für CEI** mit meinem Nachwuchspferd FE Sherifa und das Knacken der 11.000 km Marke für mich.

Wenke Löwel:

leider gibt es bei mir nicht so viel zu berichten, da ich nur 2 Ritte gegangen bin. Zum einen die Schildbürgerdistanz über 55 km und zum anderen den Ranchritt Düben über 68 km, den ich auch gewonnen habe. Eigentlich hatte ich noch den Gestütsweg auf dem Plan, konnte aber aus organisatorschen Gründen nicht teilnehmen.

Für nächstes Jahr habe ich mir den Besuch eines Seminars bei Belinda Hitzler vorgenommen. Und dann mal schauen, ich denke 1 oder 2 MDR und einen LDR oder MTR. Vielleicht schaffe ich es in 2017 zum Gestütsweg. Oder mal den Eifelritt für die Ü40er. 😉

Sabrina Arnold:

Mein Highlight war natürlich die WM der 7-jährigen. Ich kenne die anspruchsvolle Strecke von Negrepelisse, was für ein Pferd Tsagan Nour! Streckenrekord! Nach der Schwangerschaft war es für mich schwierig wieder in die alte Form zu kommen. Dieser Ritt hat mich wieder da hin gebracht wo ich nach Fontainebleau 2015 aufgehört habe.
Ziel für 2017? Ganz klar: Europameisterschaft. Ich habe mit Tarzibus und Tsagan Nour zwei top Pferde, mit denen ich mich für die Europameisterschaft qualifizieren möchte um deren Potential dann bei der EM unter Beweis zu stellen. Und dann ganz großes Ziel für mich und jean Philippe: unser erstes selbstbezogenes Fohlen soll an die WM der 7-jährigen….

Klaudia Al Samarraie:

Größter Erfolg in 2016 neben der Titelverteidigung auf der DJM, war die hart erkämpfte Teilnahme mit drei Samarrastud Pferden an der JEM in Portugal. Ziele in 2017 ist neben dem Aufbau unserer  Nachwuchspferde, die Titelverteidigung auf der DJM und  die Teilnahme an der JWM in Verona mit Moira und Nayla. Joana möchte mit ihrem Nachwuchspferd Warsana al Samarra an der Deutschen Meisterschaft teilnehmen und ich komme hoffentlich auch mal wieder zum Reiten.