Vom 28.-30. Juli 2017 fand die 1. Belchen Distanz in Böllen (Baden-Württemberg) statt. Bei der Erstveranstaltung wurden folgende Distanzritte angeboten: EFR 36 km, KDR 43 km, MDR 64 km, LDR 85 km. Veranstalter war Gunnar Schillig, Organisatorin war Conny Schlotz.
Ergebnisse
EFR 36 km
12 Starter, 10 in der Wertung
LK 2:
Sarah Böhler mit Rocky (04:08 // 8,71 km/h)
Meik Grossmann mit Zadan (03:41 // 9,77 km/h)
Fabienne Hagenbuch mit Zabou (03:47 // 9,52 km/h)
Sira Kamm mit Mago (03:47 // 9,52 km/h)
Katrin Kropf mit Vicky Wyoming (04:08 // 8,71 km/h)
Simone Leenen mit Erely (03:41 // 9,77 km/h)
Anke Loritz mit Flatino (04:08 // 8,71 km/h)
Michaela Rueß mit Her Sleepy Hollow (04:08 // 8,71 km/h)
Annegret Steinhart mit Echo Gazal (03:41 // 9,77 km/h)
Anna Walter mit Selena (03:47 // 9,52 km/h)
EFF 36 km
1 Starter, 1 in der Wertung
LK 2: Tina Gottwald mit Lucky 1659 (04:11 // 8,61 km/h)
KDR 43 km
4 Starter, 4 in der Wertung
1. Aylin Lais mit Yasar Ibn Yathreb (03:02 // 14,18 km/h)
1. Monique Wagner-Münch mit Krypton des Iviers (03:02 // 14,18 km/h)
3. Sally Rahusen mit Nabegh al Klaediah (03:28 // 12,40 km/h)
3. Sarah Tobian mit Bartek (03:28 // 12,40 km/h)
MDR 64 km
10 Starter, 7 in der Wertung
1. Meike Dittrich mit Maximus (05:14 // 12,23 km/h)
2. Erwin Dittrich mit Lila (05:49 // 11,00 km/h)
3. Katharina Lebtig mit Blue (06:30 // 9,85 km/h)
3. Martina Rudolf mit Samuraj (06:30 // 9,85 km/h)
5. Nicole Ohnmacht mit Rio de Grande (07:05 // 9,04 km/h)
5. Ronja Schreiber mit Murjan P (07:05 // 9,04 km/h)
5. Ines Sell mit Wadi Will (07:05 // 9,04 km/h)
LDR 85 km
3 Starter, 2 in der Wertung
1. Katharina Heidbrecht mit Altyn A (09:35 // 8,87 km/h)
1. Lisa Weißenberger mit Vilma 7 (09:35 // 8,87 km/h)
Berichte
Endurance Team ForestGumbers
1. Belchendistanz
Herzlich, romantisch, lustig und schön sind Worte, welche immer wieder fallen, wenn man an die letzten zwei Tage denkt. Die erste Belchendistanz von Constanze und Thomas welche von Gunnar noch unterstützt wurde, war ein voller Erfolg. Dreißig Teilnehmer reisten am Freitag an und füllten das wahrscheinlich höchste und Aussichtsturm ähnlichste Camp Deutschlands. Den Reitern und natürlich den Pferden bot sich ein Wahnsinns-Panorama und pünktlich zum Ritt auch noch Sommer – Sonne – Sonnenschein.
Die örtliche Feuerwehr und eine Zunft – die #BöllenerBelchengeister sorgten für Sicherheit beim überqueren der anliegenden Straßen und versorgten ALLE mit hervorragendem Essen, Trinken, Kuchen , Kaffee und und und.
Ebenfalls gab es nach der Vorbesprechung ein uriges Lagerfeuer unter einem grandiosen Sternenhimmel. Nach kurzer Nacht für die Catering-Macher und Nutzer gings für das Team von Conny und Thommy um 05:00 los. Kaffee und gute Laune und dann lief es eigentlich von selbst. Verena – eine der TÄ-Anna und ich, machten uns auf zum Vet Check, Puls und Vortraben. Das war wirklich eine tolle Erfahrung.
Jedes, wirklich jedes Pferd sieht anders aus, trabt anders vor, teilweise wirklich beeindruckend wenn man mal so fünf Pferde hintereinander sieht ist es am besten zu sehen. Auch beim Pulsen – Herztöne, regelmäßig oder nicht, mal laut mal leise. Und natürlich durfte man auch fragen stellen und ja, wir hatten im Laufe des Tages einige… (Danke an das Tierartz Team für die Geduld) tolle Erfahrung.
Für einige Starter war es der aller erste Ritt im Distanzsport und somit wurde in den Pausen und auch bei den TÄ immer wieder ein wenig erklärt und natürlich geholfen. Die 84 km Reiter waren von morgens um 06:00 – 17:50 Uhr unterwegs. Klar Pausen abgezogen und trotzdem: unglaublich!!! Tolle Leistung! Alle drei Reiter sind die ganze Strecke gemeinsam geritten und Hand-In-Hand die Ziellinie bestritten!
#IchLiebeDieseMomente
Alle Reiter die ins Ziel kamen hatten ein Stahlen im Gesicht!
Nachdem alle im Ziel waren würde dann die Siegerehrung gemacht.
Herzlich, schön, nett und stolz verteilten die drei Conny, Thommy und Gunnar die Schleifen und Preise an die stolzen Teilnehmer. Man hatte eine tolle Strecke mit hohem Grad an Anspruch. Köpfchen, Taktik und gute Grundeinschätzung waren gefragt.
FAZIT: Danke an ALLE DIE DA WAREN für diese großartigen 2 Tage!
DANKE an die Veranstalter.
DANKE an die Tierärzte.
Ich komme nächstes Jahr wieder zum Helfen. Das war so toll, da hat sich jede Minute gelohnt
Lisa Weißenberger
Zu Gast bei den Belchengeistern Böllen
Schwarzwald, Höhenmeter, idyllische Dörfchen, Panoramablick – die Belchen Distanz 2017 war eine Erstveranstaltung, auf die alle sehr neugierig waren. Mitten im Hochschwarzwald fügte sich das Camp in die bergige Landschaft ein, auf einer kleinen Anhöhe, von der aus man sowohl Sonnenaufgang als auch Sonnenuntergang gleichermaßen genießen konnte. Einzig der abschüssige Boden verschaffte all jenen einen Vorteil, die auf Karpfenbetten schliefen, bei denen man jedes Bein einzeln verstellen und somit das Bett gerade richten konnte. Nicht das einzige Alleinstellungsmerkmal dieses Distanzrittes: am prägnantesten waren wohl die etlichen Höhenmeter, die die Reiter überwinden mussten. Der LDR über 85km konnte unglaubliche 4.000 Höhenmeter verbuchen, vielleicht einer der Gründe, warum sich nur drei Reiter an die lange Strecke trauten. Neben dem LDR konnte auch auf einem MDR 64km, einem KDR 43km und einem EFR über 36km gestartet werden. Alle Ritte wurden auch als Fahrten für die Distanzfahrer angeboten, wo sich auch das kleine Highlight aller Teilnehmer bewies: das süße Pony Lucky, für den die Tierärzte sich hinknien mussten bzw. durften. Als weiterer Höhepunkt mauserte sich das Pflicht-Schritt-Stück, bei dem man kurz die Seele baumeln lassen, insbesondere aber mit dem wohl schönsten Ausblick auf der ganzen Strecke belohnt wurde. Ansonsten führte die Strecke durch Schwarzwald-Dörfer mit ländlichem Charme und vielen Dorfbrunnen, entlang der Windräder, durch viel Wald, an Kuhweiden vorbei (die aber alle recht weit weg waren) und hatte auch eine lange (verhältnismäßig) ebene Galoppstrecke parat.
Für die Teilnehmer hat der Ritt vor allem mit dem reichlichen Wasserangebot gepunktet – „Wir haben auf alles geachtet, was uns bei anderen Ritten manchmal etwas zu kurz kommt, und das sind eindeutig gute Markierungen und genug Wasser für die Pferde“ wie Constanze, die Veranstalterin, so schön erklärte. So konnte man nach jedem steileren Anstieg seinem Pferd etwas zu trinken anbieten, was die Vierbeiner auch dankend angenommen haben. Auch die Zweibeiner kamen nicht zu kurz und wurden vom lokalen Fastnachtsverein mit Grill, Kuchen, Frühstück und Salatbuffet umsorgt. Das war vor allem für die Reiter des LDR nötig, die von 06:00 Uhr morgens bis 17:50 auf der Strecke waren, bevor sie Hand in Hand ins Ziel ritten. Belohnt wurden die besten Leistungen aller Rittlängen mit netten Aufmerksamkeiten wie einem Gutschein für Tajaras Horsewear (Biothane), Mineralfuttersäcken, Leinöl-Proben und einem Gutschein für den Extreme Trail mit Pferd. Für ausnahmslos jeden Reiter gab es – statt den üblichen Plaketten – blau grüne Belchen Distanz Schleifen.
Viel Liebe zum Detail von den Veranstaltern Thommy und Constanze, eine entspannte Atmosphäre und schließlich auch das perfekte Rittwetter, nämlich sonnig, aber nicht zu warm, machten die Belchen Distanz zu einer gelungenen Veranstaltung. Denn es war nicht nur ein sportlicher Wettkampf, sondern auch ein klitzekleines bisschen Urlaub.