Ein Distanzreiter muss das optimale Tempo seines Pferdes erkennen, das Tempo der Bodenbeschaffenheit anpassen und die im Wettkampf vorgeschriebenen Zeiten einhalten können. Er muss die Geschwindigkeit seines Pferdes im Schritt, Trab und Galopp genau kennen. Anzustreben ist, die Geschwindigkeit des Trabes zu verbessern, denn er ist die Hauptgangart auf Distanzritten – es gibt Pferde, die im Trab schneller sind als im Galopp.
In bergigem Gelände kann man viel Zeit verlieren und muss deshalb lernen, eine Durchschnittsgeschwindigkeit zu erreichen. Reitet man zum Beispiel in einem Tempo von 12 Kilometern pro Stunde, kann sich der Wert an Steigungen auf 8 Kilometer pro Stunde verringern, was bedeutet, dass, um eine optimale Durchschnittszeit zu erreichen, schneller geritten werden muss, sobald das Gelände besser wird.
Anhand der Karte informiert man sich über das voraussichtlich zu erwartende Gelände und errechnet denn die vermutlich erreichbare Geschwindigkeit. Berge, schwieriges Gelände, Straßen und steinige Wege lassen kein schnelles Reiten zu, doch auf offenem Gelände und guten Wegen kann dann wieder schneller geritten und Zeit gutgemacht werden.
Den Reitinformationen kann man entnehmen, wie viele Kontrollpunkte der Betreuer anfahren kann, um das Pferd und den Reiter zu verpflegen und zu kühlen. Auch dieser Ablauf muss zeitlich abgestimmt sein.
Am besten arbeiteten der Reiter und die Betreuer mit einer untereinander abgestimmten Stoppuhr. Die Zeiten werden nach Erhalt der Startunterlagen über die angefügte Karte mit einem Taschenrechner ermittelt. Will man zum Beispiel 8 Kilometer pro Stunde zurücklegen, teilt man 60 durch 8 und multipliziert der Ergebnis mit der Anzahl der bevorstehenden Kilometer.
Quelle: Wikipedia