Französischer Anglo Araber

Farbe
Alle Farben, häufig Schimmel, keine Albinos

Stockmaß
155 bis 165 cm

Exterieur
Hübscher Kopf, ausdrucksvolles Gesicht; elegante, harmonische Oberlinie, mächtige  Schulter, ausgeprägter Widerrist, tiefe Brust, kurzer Rücken, lange Kruppe, gut proportionierte Hinterhand, hoch angesetzter Schweif; lange, schlanke Beine, starke Sprunggelenke, kleine, harte Hufe; feines seidiges Langhaar

Eigenschaften
Leistungsfähig, sensibel, gesund, genügsam, ausdauernd, tapfer, lebhaft, intelligent, der „Renntyp“ ist oft nervig, kompliziert und schwierig

Verwendung
Für alle pferdesportlichen Disziplinen, vor allem Springen und Military; Rennen; Veredler für Warmblutrassen

Herkunft, Verbreitung
Südwesten Frankreichs, weltweit verbreitet

Besonderes, Geschichte
Schon im 11. und 12. Jh. kamen orientalische Rassen nach Frankreich; erste Versuche einer Anglo-Araber-Zucht um 1755 vom Herzog von Zweibrücken begonnen, es entstand damals der so genannte „Zweibrücker“; 1793 Beschlagnahmung aller Pferde des Zweibrücker Gestüts; Neubeginn einer Zucht im Jahr 1843 mit zwei arabischen Hengsten und drei Vollblutstuten im Gestüt Pompadour in Arnac; Auflösung der Zucht 1861 und Wiederaufnahme 1871; der Anglo-Araber stellt die Verschmelzung des Vollblut-Arabers mit dem Englischen Vollblut mit den Vorzügen beider Rassen dar; nach dem 1. Weltkrieg Umzüchtung zum Sportpferd; als Anglo-Araber gelten alle Pferde, bei denen in vierter Generation 15 von 16 Vorfahren Araber oder Vollblüter sind;

Zuchtbuch
Seit 1880 Führung eines Stutbuchs; eingetragen werden nur Pferde mit einem Mindestanteil von 15 % Araberblut; Hauptzuchtstätte: Haupt- und Landgestüt Pompadour; Stutbuch seit 1965 in der Sektion I im „livre généalogique“ der französischen Reitpferderassen