Gemäß Reglement ist die Ausrüstung des Pferdes freigestellt, sie hat lediglich verkehrssicher und dem Einsatzzweck angepasst zu sein (d.h. z.B. keine atembeengende Zäumung und Hilfszügel, außer Jagdmartingal). Für die Verwendung über viele Stunden und schnelleren Gangarten hinweg auf dem Pferd eignen sich nur sehr gut passende Sättel und zwar in Bezug auf Pferd und Reiter. Der Sattel sollte das Gewicht des Reiters an der richtigen Stelle platzieren, es dabei gleichmäßig verteilen, aber nicht durch eine zu große Auflagefläche des Pferd in der Rückenbewegung behindern. Sowohl Sättel mit starren, als auch flexible Sattelbäume sind im Gebrauch, zunehmend auch baumlose Sättel. Eine Sattelunterlage darf immer nur zusätzliche Polsterung sein, aber nie dazu dienen, einen schlecht passenden Sattel „passend“ zu machen. Der wichtigste Aspekt bei der Auswahl eines Sattelgurtes ist die Vermeidung von Druck- oder Scheuerstellen. Das Wechseln Decken, Gurten oder Sätteln kann auf Ritten über 80 km sinnvoll sein.
Ein Vorderzeug verhindert, dass der Sattel beim Bergaufreiten nach hinten rutscht – ein Schweifriemen verhindert ein Verrutschen nach vorn beim Bergabreiten. Gamaschen und Bandagen sind auf den Ritten erlaubt, müssen aber für die tierärztlichen Untersuchungen und auch auf Verlangen oder Order entfernt werden. Pferde, die stark zum Streichen neigen, sind zum Distanzreiten nicht geeignet. Gelegentliches Streichen kann durch den entsprechenden Beschlag korrigiert werden und gibt sich unter Umständen sogar von selbst, wenn das Pferd im Laufe des Trainings mehr Muskeln aufbaut. Unter Gamaschen können sich allerdings Sand oder Steinchen festsetzen, die scheuern und somit dem Pferd schaden; dasselbe gilt für Springglocken.
Bei kalter Witterung und Regenwetter sind Nierendecken äußerst nützlich, die hinten am Sattel befestigt und beim Reiten auf Nierenpartie und Kruppe gelegt werden können. Bei manchen Ritten ist auch die Mitnahme einer Pferdedecke am Pferd zwingend vorgeschrieben. Denn es kann vorkommen dass der Tross aus irgendwelchen Gründen nicht am Stop erscheint und dann sollte das Pferd bei schlechtem Wetter nicht ohne Decke dastehen.
Quelle: Wikipedia