Generell steht das Distanzreiten allen Pferdetypen offen, doch gibt es doch eine Reihe von Merkmalen, die vorteilhaft bzw. durch entsprechendes Training erstrebenswert sind. Besonders für Ritte in schwierigem oder unebenem Gelände braucht man ein Pferd mit einem korrekten Körperbau, das sich frei bewegen kann und dabei nicht übermäßig ermüdet oder Gefahr läuft sich zu verletzten. Ein Pferd mit geraden, gut proportionierten Beinen und ausgeprägten Gelenken ist besser ausbalanciert und weniger anfällig für Verstauchungen oder Zerrungen. Darüber hinaus sollte das Fell nicht zu dicht sein und die Aderung deutlich erkennbar – oft ein Ergebnis entsprechenden Trainings -, damit die innere Hitze gut an die Umgebung abgegeben werden kann. Aus demselben Grund ist ein schlank und hoch gebautes (messerförmiges) Pferd auch einem solchen mit einer runden (fassförmigen) Körperform vorzuziehen. Ein hoher Widerrist ist im Bezug auf die Bemuskelung wünschenswert, während die Nüstern und die folgende Nasenpartie möglichst gross sein sollten, um die Atmung zu erleichtern. Ein extremer (seepferdchenartiger) Araberkopf ist hier kontraproduktiv. Schließlich ist eine lange, schlanke Bemuskelung insbesondere der Hinterhand der Ausdauer halber erstrebenswert und auch wenn durch Training hier viel erreicht werden kann, so sind generell Araber und Stuten im Vorteil. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass Beduinen fuer ihre Kriegszüge früher ausschließlich Stuten nutzten. Eine Traberstute ist beispielsweise von der Muskeltypzusammensetzung her jedoch nicht schlechter gestellt als ein Araberhengst, wohl aber ein Traberhengst.
Quelle: Wikipedia