Ausschreibung der Veranstaltung
Einen neuen Ritt zu planen (oder auch einen bestehenden umzuplanen) ist die Kunst, Streckenlängen und -führung, Vet-Gates, Vet-Checks und Geläuf zu einem schönen Ganzen zu schmieden.
- So braucht man alle 10-15km Verfassungskontrollen (VK), Trosspunkte und Wasserstellen. Diese müssen gut mit dem Auto erreichbar sein und genügend Platz für Autos, Pferde, Leute haben.
- z.B. bei einem „Kringelritt“ liegt die maximale Rundenlänge bei ca. 30-35km (wegen VK), wenn man z.B. nur ein VC als Aussenposten haben will
- Ritte von A nach B erfordern mehr Logistik und Zeitplanung, um alle VK abdecken zu können
- Die verschiedenen Wettbewerbe (WB) ergeben sich zum Einen aus den Einzelstrecken, sollten aber auch sinnvolle WB ergeben (z.B. EFR bis 40km, KDR ab 41km, soll ein LDR stattfinden – mit vorzeitigem Beenden i.d.Wertung ?)
- Soll die VA auch für Fahrer ausgeschrieben werden ?
- Sollen Sonderwettbewerbe (Handpferderitt, Kinderdistanz, Ride-and-Tie etc.) stattfinden ?
- Die Anzahl der VK je WB müssen zwingend eingehalten werden, was auch bei Kringelritten oft noch eine Pulskontrolle ausserhalb des zentralen VG erforderlich macht.
- Aus all dem ergeben sich auch die Anzahl Helfer, Tierärzte und logistische Fragen
Weiterhin gibt es zur Organisation eines Distanzritts gemäß VDD-Reglement einiges zu beachten (nicht vollständige Auswahl):
- Als Veranstalter (und übrigens auch als Reiter) sollte man sich recht gut im VDD-Reglement auskennen.
- Wichtig ist z.B. dass an allen Verfassungskontrollen Tränkwasser für die Pferde bereit steht
- Insbesondere für die Reiter ohne Trosser muss es gut zugänglich sein und bereit stehen (Eimer gefüllt etc.). Also: Kanister und gefüllte Bottiche / Eimer bereitstellen.
- Kühlwasser, Schwamm und Abzieher wäre toll, ist aber nicht Pflicht.
- Checkkarten und Ergebnislisten vollständig ausfüllen
- Vorbereitungen treffen (z.B. Anhänger-Gespann mit Fahrer bereit halten), z.B. für den Fall wenn
- ein Pferd auf der Strecke ausfällt
- Pferd oder Reiter sich verletzen
- ein Reiter sich hoffnungslos verirrt 🙂
- Mindestanforderungen der Rittlängen einhalten (Pausenregelung, Verfassungskontrollen etc.)
- Aushänge während der Veranstaltung:
- Starterliste
- Wettbewerbsgericht
- Rittkarten
- Telefonliste mit Notfallnummern
- Ausschreibung
- Bei der Veranstaltung vorhanden und einsehbar sein muss
- VDD-Reglement
- LPO der FN
- Änderungen müssen bei der Vorbesprechung und per Aushang bekanntgeben werden
Empfehlenswert und sehr wertvoll:
- In der Planungsphase
- Rücksprache mit
- den Regionalbeauftragten (RB)
- „Fachbeirat (FB) Regionen und Veranstaltungen“ – das sind erfahrene Leute, die einem enorm weiterhelfen können!
- Rücksprache mit der Geschäftsstelle des VDD
- Einreichen der Ausschreibung – nach Rücksprache – mind. 11 Wochen vor der Veranstaltung, beim RB
- Rücksprache mit
- Vor dem Ritt
- Markieren
- Ggf. direkt am Morgen vor dem Ritt Markierung nochmal kontrollieren. Es kann z.B. an „neuralgischen Stellen“ vorkommen, dass Markierungen entfernt werden oder umgesteckt werden. Das ist nicht nur ärgerlich …
- ggf. Straßenschilder aufstellen (Absprache / Genehmigung Behörde f. Verkehrssicherung, Bauhof)
- Markierungen
- Für Reiter und Fahrer ideal sind Fähnchen / Pfeile an ca. 1m Holzstecken. Die Stecken können nach dem Ritt wieder problemlos eingesammelt werden. Eine Streckenkontrolle (Schäden an den Wegen, Müll einsammeln) nach dem Ritt ist ohnehin notwendig.
- Kalkpunkte auf dem Boden sind recht haltbar, aber auch für Reiter oft schwer zu erkennen, für Fahrer fast gar nicht
- Sprühfarbe ist i.d.R. nicht erlaubt
- Anforderungen der Behörden beachten ! Z.B. darf i.d.R. nicht mit permanenter Sprühfarbe markiert werden
- auf keinen Fall Markierung an Bäumen aufsprühen (Irreführung der forstlichen Markierung)
- Auf Teerstraßen darf nicht mit Sprühfarbe markiert werden (unerlaubter Eingriff in den Strassenverkehr)
- Es sollte immer vor, direkt nach und ca. 100m nach Abzweigungen sowie alle 200-500 m eine Markierung stehen. Zu viele Markierungen machen keinen Sinn und nerven vorallem beim Auf-/Abbau, zu wenige sind für die Reiter ärgerlich.
- Vorbereiten der Starterlisten, Checkkarten
- Kasse und Wechselgeld
- Übersicht über die Finanzen
- Telefonliste (Helfer, wichtige Personen) und Kontroll-/Starterlisten an Helfer / TA verteilen
- Wer sorgt für Verpflegung, Getränke, Vesper für die Reiter auf der Strecke?
- Wer kümmert sich um’s Wasser?
- Markieren
- Während der VA
- VA, TA, Helfer müssen immer erreichbar sein
- Nur gut eingewiesene und erfahrene Tierärzte verpflichten ! Zusätzlich einen Stop-Leiter und 1-2 Helfer je VG / VC wenn möglich.
- Als VA möglichst frei sein von aktuellen Aufgaben
- Änderungen bei der Vorbesprechung und auf Infotafel bekanntgeben
Nach der Veranstaltung
- Strecke kontrollieren, Markierung einsammeln / entfernen, Müll mitnehmen
- Ergebnislisten an TN schicken (Datenschutz beachten – ohne Adressen!)
- bei Sponsoren, Behörden, Landwirten, Förster bedanken, ggf. Dankeschön-Geschenk persönlich vorbeibringen
- Helferfest organisieren ?
- Unterlagen an den VDD schicken (mit Geschäftsstelle abklären)
- Veranstalter- und Tierarzt-Formular
- vollständige Ergebnislisten (RB, Geschäftsstelle)
- Abrechnung, ggf. Zuschüsse vorher abklären (für LDR ab 5 Starter)
- Rittkarten