Achal-Tekkiner

Farbe
Vorwiegend Braune, Füchse oder Falben mit deutlichem Metallschimmer

Stockmaß
150 bis 165 cm

Exterieur
Kleiner eleganter Kopf, ausdrucksvolle Augen; langer, dünner Hals (oft Hirschhals); schräge Schulter, muskulöse Brust, langer, schlanker Rumpf, ausgeprägter Widerrist, langer Rücken, breite, kräftige Kruppe; gut markierte Sehnen und Gelenke, lange Beine, harte Hufe; seidiges Fell, Mähne und Schweif spärlich, teilweise fehlen Schopf und Mähne völlig

Eigenschaften
Hart, ausdauernd, widerspenstig, temperamentvoll, mutig, gesund, leichtfuttrig; viel Galoppiervermögen; hohe Widerstandkraft gegen Hitze, Trockenheit und Kälte, kann viele Hundert Kilometer ohne Wasser zurücklegen

Verwendung
Distanzreiten, Rennpferd; bewährt als Dressur-, Spring-, Jagd- und Militärypferd sowie im Fahrsport

Herkunft, Verbreitung
Turkmenistan (Gestüt Machmut Kuli), Kasachstan (Gestüt Lugowsk), Kirgisien, Usbekistan, Kaukasus (Gestüte Tersk und Stawropol, einige Sochwosen der GUS), Iran (Norden), Europa (Deutschland, Frankreich und Österreich), USA, Kanada

Besonderes, Geschichte
Eine der ältesten Pferderassen der Welt, bereits 1000 v.Chr. weltberühmte Zucht in Aschkahabad; der Nomadenstamm der Tekke gab der Rasse den Namen und hielt sie durch sorgfältige Selektion rein; die Garde des Perserkönigs Darius (522 – 486 v.Chr.) ritt ausnahmslos Achal-Tekkiner; Marco Polo führt ihre Abstamung auf den Bukephalos (Alexanders Pferd) zurück; unter Timur Lenk (1336-1405) Blutauffrischung durch arabische Stuten; über Byerley’s Turk vermutlich ein Turkmene oder Muniqui-Araber, auch Linienbegründer der modernen Vollblutzucht; in Deutschland recht selten und aus diesem Grund sehr teuer

Zuchtbuch
Seit 1938 Reinzuchtprogramm, ab 1973 Originalzuchtprogramm