3. Hohenmorgen Distanz 18. August 2018

Als die schriftliche Vorbesprechung mit Anfahrtsbeschreibung und detaillierten Angaben zum Ritt per E-Mail kam, fing bei mir die Nervosität so richtig an. Ist doch ein bevorstehender Ritt für mich etwas furchtbar Aufregendes.

Dank der Anfahrtsbeschreibung war die Anreise augenscheinlich kein Problem – die angegebene Umfahrung haben wir noch „gekriegt“ – dann haben wir aber doch den Fehler begangen, die letzten 3 km nach Navi zu fahren und die Beschreibung wegzulegen – Hohenmorgen 3 war sichtbar und danach konnte ja nur Hohenmorgen 1 kommen – unser Ziel – tja – wenn da nicht plötzlich der Weg zu Ende gewesen wäre und wir buchstäblich vorm Wald gelandet wären. Also schnell Gunnar angerufen, gewendet, alles zurück – o.k. geschafft – endlich „der rote Briefkasten“… wer lesen kann….Camp in Sichtweite.

Die Paddocks waren eingeteilt und wir hatten noch freie Auswahl, Aufbau, Wasser holen, Pferd in die Box (die Prinzessin liebt es, mal eine Box zu haben)…Vorbesprechung…alles gut gemeistert. Das Drama begann, als wir uns dann doch noch entschlossen hatten, die Trosspunkte mal abzufahren. Wir stehen mit den Navis auf Kriegsfuß, die mögen uns nicht … Koordinaten kennt unser Navi nicht … aber wir haben auch das hingekriegt – Abendessen war aber gestrichen, wir wollten nur noch schlafen, es war nach 22 Uhr und ich bin mit der Sicherheit eingeschlafen, mein Mann wird die Trosspunkte alle finden und da sein!

Start um 7:06 – zusammen mit Martin (mit Westmann) und Carmen (mit Independence) – wir waren ein lustiges Team, haben sofort miteinander harmoniert und hatten einen spaßigen aber doch sehr flotten Ritt – wir haben gegröhlt bei jedem Galopp und gelacht und Martin hat noch während dem Galoppieren Instagram gepostet – unglaublich – so ein cooler Hund J. Wir haben unsere Trosser gefordert – denn lange Wartezeiten hatten sie an den Trosspunkten nicht und ich muss hier ausdrücklich meinen Mann loben, der zum ersten Mal getrosst hat und seine Angst vor Pferden doch ein bisschen überwunden hat – Glori macht es einem dabei aber auch leicht. Und nicht nur dem Trosser macht sie es leicht – auch für mich hat sie alles gegeben – klaglos macht sie ihre Arbeit, frisst, säuft, läuft, pulst gut runter – ich war voll des Glücks und bin es noch. Die Strecke war sehr schön flüssig zu reiten – fast alles im kühlen Wald, der Regen der Nacht hat die Wege schön aufgeweicht, es war super markiert – verreiten ausgeschlossen! Hin und zurück den gleichen Weg kam mir sehr entgegen, die übliche Pausenmüdigkeit bei Glori nach dem Gate war nach 5 Minuten verflogen, weil sie natürlich gleich gemerkt hat, dass es „nach Hause“ geht. Nach dem Gate noch 2 Trosspunkte, kühlen, saufen, alles lief easy. Carmen hat sich die letzten 6 km dann einer langsameren Gruppe angeschlossen, Martin und ich sind in gemütlichem Trab weiter und kamen Hand in Hand ins Ziel. Alle Teilnehmer sind in LK1 geritten und es gab keine Ausfälle.

Für heuer brauche ich nichts mehr zu meinem Glück …. oder vielleicht nur noch die Altdorfer Walddistanz? Ich frag mal bei Glori nach, ob sie nochmal mitkommen würde….

Bleibt mir nur noch dem gesamten Veranstalter-Team zu danken – ohne Euch gäbe es sowas Tolles nicht!

Bericht von Renate Vogl

 


 

Ergebnisse:

EFR 40km, 8 Starter, 8 i.d.Wertung, alle Reiter in LK1

MDR 76km, 5 Starter, 5 i.d.Wertung, 1 Platz: A. Haslach und C.v.d. Bussche

MDF 76km, 2 Starter, 2 i.d.Wertung, 1 Platz: J. Bilgeri