DOKR-Vorstand erneuert Beschluss
Warendorf (fn-press). Der Vorstand des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) hat erneut beschlossen, deutschen Reitern keine Startgenehmigungen mehr für internationale Distanzritte in Dubai zu erteilen. Sollten deutsche Reiter dort an nationalen Ritten teilnehmen, wird das DOKR diese künftig nicht mehr für Championate oder Bundeskader nominieren. Außerdem fordert der Vorstand deutsche Veranstalter von Distanzritten auf, keine Reiter mehr aus den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) einzuladen. Diese Beschlüsse werden vom Präsidium des Vereins Deutscher Distanzreiter und -fahrer (VDD) ausdrücklich unterstützt.
Damit reagiert das DOKR auf weitere Nachrichten über tote Pferde bei Distanzritten in den VAE. „Es hat sich in den vergangenen Monaten gezeigt, dass sich die Situation für die Pferde vor Ort nicht verbessert hat und noch keine geeigneten Maßnahmen zum Schutz der Pferde erkennbar sind“, begründete DOKR-Geschäftsführer Dr. Dennis Peiler den neuerlichen Beschluss. Diese Entscheidung gilt zunächst bis Ende 2019, dann wird der Vorstand erneut über die Situation in den VAE beraten. Zudem werden sich DOKR-Vertreter unter anderem auf Ebene der European Equestrian Federation (EEF) aktiv an der Erarbeitung von geeigneten Maßnahmen zum Schutz der Pferde beteiligen. jbc