1. Reiten und Meer Distanz 2018

Vom 10.-11. März 2018 fand die 1. Reiten und Meer Distanz in Born (Mecklenburg-Vorpommern) statt. Angeboten wurden ein EFR 35 km und ein KDR 43 km. Ebenfalls gab es eine Schnupperdistanzfahrt über 16 km, einen Schnupperdistanzritt über 14 km, einen 5 km-Kinderritt sowie eine Rittigkeitsprüfung. Veranstalter war Caroline Brauer, Organisator war Ina Vespermann.

Fotos: Anne Glamann
Rittbericht: Sabrina Feneberg

 


Ergebnisse

EFR 45 km
8 Starter, 8 in der Wertung

LK1
Anja Meier mit Cera (208 min // 10,09 km/h)
Katharina Manzke mit Sunny Cud Barrel (208 min // 10,09 km/h)

LK2
Rabea Müller mit Mighty Alizee (258 min // 8,14 km/h)
Sabrina Feneberg mit Nexus (258 min // 8,14 km/h)

LK3
Emma Vogt mit Calinka 45 (278 min // 7,55 km/h)
Mandy Krüger-Falk mit Phaeton (278 min // 7,55 km/h)
Wibke Strasen mit Corona (278 min // 7,55 km/h)
Yves Scharmberg mit Shakira (278 min // 7,55 km/h)

 


KDR 45 km
8 Starter, 6 in der Wertung

1. Maria Liegener mit Gaja 30 (263 min // 10,27 km/h)
2. Michaela Wilczek mit DSP C’est la vie (305 min // 8,85 km/h)
2. Maike Grell mit Veni Vedi Vici (305 min // 8,85 km/h)
4. Gundula Bath mit Seahorse (313 min // 8,85 km/h)
5. Juliane Mathes mit Juultje (332 min // 8,13 km/h)
5. Judith Schillmann mit WA Bashir ox (332 min // 8,13 km/h)

 


Sabrina Feneberg hat ihrem Haflingerwallach Nexus bei der 1. Reiten und Meer 2018 ihr Distanzdebüt absolviert und uns netterweise ihren wunderschönen Rittbericht zur Verfügung gestellt 🙂

Unser erster Distanzritt – Mein Fazit
Jeder, der die Möglichkeit hat, sollte mit seinem Pferd unbedingt mal einen Distanzritt reiten. Leute, traut euch!
Bei unserem Distanzritt hatten wir die Auswahl zwischen einem Schnupperritt von 14 km, der Einführungsdistanz über 35 km und einem Kurzen Distanzritt über 43 km. Wir haben uns bewusst für den Einführungsritt entschieden, denn auf unseren regelmäßigen Ausritten legen Rabea mit Alizèe und ich mit Nexus bereits immer zwischen 14 und 20 km zurück.
Also wagten wir uns auf die 35 km, mit vollem Erfolg!
Ich muss gestehen, zu Beginn hatte ich wirklich Angst vor den tierärztlichen Kontrollen. Es war für mich einfach schwer einzuschätzen, was und wie überprüft wird, wie streng es vorgeht und ob Nexus die Pulsgrenzen schafft…
Aber ich bin ehrlich, inzwischen bin ich absolut begeistert. Die ganze Veranstaltung, die Haltung der Reiter und Begleiter, der Tierärztin, aller Helfer war voll und ganz PRO PFERD! Ich habe noch nie eine Veranstaltung erlebt, bei der das Pferd so sehr im Fokus steht.
Die tierärztlichen Kontrollen waren super. Man konnte sich so immer sicher sein, dass sein eigenes Pferd fit, gesund und den Anforderungen gewachsen ist. Wäre irgendwas nicht in Ordnung gewesen, wäre man darauf hingewiesen worden oder direkt aus dem Wettbewerb ausgeschieden, dem Pferd zuliebe.
Ganz besonders in Bezug auf die Erfahrungen, die ich im Turniersport sonst bereits sammeln konnte, war es einfach eine tolle Sache. Wie oft sieht man Pferde um Spring- oder Dressursport , die eigentlich nicht fit sind oder den Vorgaben nicht gewachsen sind… dies wäre auf dem Distanzritt sofort aufgefallen!
Da stellt sich mir wirklich die Frage, warum es solche Überprüfungen nicht auf den FN-Turnieren gibt?
Und dann waren da die Menschen. Es war einfach großartig.
Ich hatte das Gefühl, dass jeder für uns mitfiebert und sich für uns mit freut.
Als wir zum Ziel kamen und die stecke geschafft hatten, jubelten alle Anwesenden mit uns und gratulierten uns zu der Leistung. Das hat mich unglaublich berührt.
Sowas erlebt man bei anderen Turnieren eigentlich nie.
Als wir die Nachkontrolle bestanden hatten und somit in der Wertung waren, wurde uns direkt gratuliert und jeder freute sich mit uns. Und ebenso wurde miteinander gefühlt, wenn jemand aus dem Wettbewerb ausschied oder aus der Wertung fiel.
Wo erlebt man so etwas im weiteren Turniersport?
Dieses Gemeinschaftsgefühl hat mich einfach mitgerissen und ich habe mich wirklich sehr wohl gefühlt.
Jeder konnte zu der Veranstaltung kommen wie er war. Obwohl wir Einsteiger waren, wir mit unserem Dressursattel und unseren Zöpfen eigentlich völlig aus der Reihe fielen, wurden wir freundlich aufgenommen.
Und wer gewinnt? Die älteste Reiterin, welche mit ihrem Pferd nach vorn humpelte. Und jeder applaudierte, denn dieses Paar hat eben die beste Leistung des Tages gezeigt und verdient gewonnen. Es war beeindruckend!
Auch als kurz vor der Siegerehrung plötzlich fast alle Pferde umfielen und sich im Sand der Halle wälzten war die Stimmung fröhlich und ausgelassen. Niemand war entsetzt. Das war einfach so herrlich unkompliziert. Einfach toll.
Auch wenn es sicher nicht die Regel ist, dass sich fast alle Pferde in der Siegerehrung frisch panieren ??
Vielen Dank für diese tolle Erfahrung. Viele Dank an die Organisatoren für diese schöne Veranstaltung. Danke an alle Distanzreiter, die uns so herzlich aufgenommen haben und mit denen wir so viele tolle Gespräche führen könnten.
Leute, probiert es aus. Man macht mit seinem Pferd eine Erfahrung, die einem niemals wieder genommen werden kann.
Und die Pferde haben da so viel Spaß bei, einfach mal in ihren Tempo laufen zu können, das ist absolut ansteckend ?
Für mich war es ein großartiges Erlebnis. Und ich bin unendlich stolz auf Nexus. Hoffentlich kann man in diesem Jahr noch ein paar Distanzen mitreiten ?
Vielen Dank an Anne Glamann für die Fotos ?

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