Vom 16.-17. Juli 2016 fand der Tor zum Allgäu – Myakhalteke Cup in Eggenreuthe (Baden-Württemberg) bei wunderbarem Reitwetter statt. Es wurden folgende Distanzritte angeboten: KDR 42 km, LDR 84 km, MTR 126 km (84/42). Organisiert und veranstaltet wurde der Distanzritt von Ina Baader.
Ergebnisse
KDR 42 km (Samstag)
(8 Starter, 8 in der Wertung)
1. Tanja Borer mit Fareed Aziz (193 min, 13,06 km/h)
2. Monika Linke mit Azlan (226 min, 11,15 km/h)
2. Elena Linke mit Ginnie (226 min, 11,15 km/h)
4. Christine Jung mit Nil Khaznah (234 min, 10,77 km/h)
4. Silke Trapani mit Takaar (234 min, 10,77 km/h)
4. Fredy Grünberg mit Crystal Calwyn (234 min, 10,77 km/h)
7. Martina Schmitt mit Pearl (281 min, 8,97 km/h)
8. Samantha Wildi mit Taszay CH (294 min, 8,57 km/h)
KDR 42 km (Sonntag)
(10 Starter, 10 in der Werung)
1. Martina Rudolf mit WRK Nadhjan (195 min, 12,92 km/h)
1. Alexandra Frey mit Asterix VII CH (195 min, 12,92 km/h)
3. Elisabeth Berger mit Sally Serfina (208 min, 12,92 km/h)
3. Chrissy Frey mit BLGS Latif El Assuad (208 min, 12,12 km/h)
5. Camilla Deck mit FF Gesha (223 min, 2,12 km/h)
5. Bernadette Trost mit FF Penza (223 min, 11,30 km/h)
7. Samantha Wildi mit Taszay CH (271 min, 11,30 km/h)
8. Jens Jung mit Crystal Calwyn (310 min, 9,30 km/h)
8. Christine Jung mit Nil Khaznah (310 min, 8,13 km/h)
8. Silke Trapani mit Takaar (310 min, 8,13 km/h)
LDR 84 km
(10 Starter, 8 in der Wertung)
1. Lisa Weißenberger mit Vilma (351 min, 14,36 km/h)
1. Alexandra Vogt mit Princeton OS (351 min, 14,36 km/h)
3. Luzia Zuidema mit L.I. Cognac (356 min, 14,16 km/h)
4. Jeanne Brefin mit Asterix VII CH (375 min, 13,44 km/h)
4. Alexandra Frey mit Rapaz (375 min, 13,44 km/h)
6. Ophelia Leuze mit Achat (383 min, 13,16 km/h)
7. Chrissy Frey mit Tango (429 min, 11,75 km/h)
8. Claudia Kühn mit Colina (263 min, 14,14 km/h) – 62 km
MTR 126 km – 84 km (1. Tag)
(14 Starter, 13 in der Wertung)
1. Kathrin Steidle mit Sedef (356 min, 14,16 km/h)
1. Uschi Martin mit Schiwago (356 min, 14,16 km/h)
3. Gerhard Wiese mit Mansart 1640 (388 min, 12,99 km/h)
3. Inge Haag mit Che Nostalgioso (388 min, 12,99 km/h)
5. Nadine Buschina mit Guitano 17 (434 min, 11,61 km/h)
6. Gunnar Schillig mit Soraya (474 min, 10,63 km/h)
7. Christine Günthardt mit Spice II (502 min, 10,04 km/h)
7. Shaun Armstrong-Arndt mit hico Chocolate Chip (502 min, 10,04 km/h)
9. Therese Braun mit Mahabb ibn Sansai (326 min, 11,41 km/h) – 62 km
9. Suse-Käthi Mühlethaler mit Johari bint Jeridan (326 min, 11,41 km/h) – 62 km
11. Heike Blümel mit Voila Kossack (326 min, 11,41 km/h) – 62 km
11. Peter Hertel mit Mr. Sam Quinto (351 min, 10,60 km/h) – 62 km
11. Elvira Friedrich mit Zarra (351 min, 10,60 km/h) – 62 km
MTR 126 km – 42 km (2. Tag)
(13 Starter, 13 in der Wertung)
1. Kathrin Steidle mit Sedef (218 min, 11,56 km/h)
1. Uschi Martin mit Schiwago (218 min, 11,56 km/h)
3. Gerhard Wiese mit Mansart 1640 (221 min, 11,40 km/h)
3. Inge Haag mit Che Nostalgioso (221 min, 11,40 km/h)
5. Christine Günthardt mit Spice II (225 min, 11,20 km/h)
5. Shaun Armstrong-Arndt mit Chico Chocolate Chip (225 min, 11,20 km/h)
5. Therese Braun mit Mahabb ibn Sansai (225 min, 11,20 km/h)
5. Suse-Käthi Mühlethaler mit Johari bint Jeridan (225 min, 11,20 km/h)
5. Heike Blümel mit Voila Kossack (225 min, 11,20 km/h)
10. Peter Hertel mit Mr. Sam Quinto (228 min, 11,05 km/h)
10. Elvira Friedrich mit Zarra (228 min, 11,05 km/h)
12. Gunnar Schillig mit Soraya (245 min, 10,29 km/h)
13. Nadine Buschina mit Guitano 17 (137 min, 8,39 km/h) – 21 km
MTR 126 km – Gesamtwertung
(14 Starter, 13 in der Wertung)
1. Kathrin Steidle mit Sedef (574 min, 13,17 km/h) – 126 km
1. Uschi Martin mit Schiwago (574 min, 13,17 km/h) – 126 km
3. Gerhard Wiese mit Mansart 1640 (609 min, 12,41 km/h) – 126 km
3. Inge Haag mit Che Nostalgioso (609 min, 12,41 km/h) – 126 km
5. Gunnar Schillig mit Soraya (719 min, 10,51 km/h) – 126 km
6. Christine Günthardt mit Spice II (727 min, 10,40 km/h) – 126 km
6. Shaun Armstrong-Arndt mit Chico Chocolate Chip (727 min, 10,40 km/h) – 126 km
8. Nadine Buschina mit Guitano 17 (571 min, 11,03 km/h) – 105 km
9. Therese Braun mit Mahabb ibn Sansai (551 min, 11,32 km/h) – 104 km
9. Suse-Käthi Mühlethaler mit Johari bint Jeridan (551 min, 11,32 km/h) – 104 km
11. Heike Blümel mit Voila Kossack (551 min, 11,32 km/h) – 104 km
11. Peter Hertel mit Mr. Sam Quinto (571 min, 10,93 km/h) – 104 km
11. Elvira Friedrich mit Zarra (571 min, 10,93 km/h) – 104 km
Stimmen zum Ritt:
Lisa Weißenberger
Tor zum Allgäu Distanz 2016 – mehr Allgäu geht nicht
Angebotene Ritte
Ein Ritt, tausend Möglichkeiten: Da an beiden Tagen, nämlich Samstag und Sonntag, Ritte angeboten wurden, gab es insgesamt vier bzw. fünf Möglichkeiten: Samstag – KDR 42km, LDR 84km, der aber bei 66km in der Wertung beendet werden konnte und nochmal 126km, die aber auf 84km am Samstag und 42km am Sonntag aufgeteilt wurden. Am Sonntag konnte man dann entweder 42km in der 126km-Wertung oder einzeln als KDR reiten.Das Camp & gastronomische Versorgung
Gewohnt und campiert wurde auf zwei Wiesen: die obere Wiese war eine eingezäunte Koppel mit schattenspendenden Bäumen und fettem Gras, während das untere Gras eher Golfplatz-Flair vermittelte und direkt neben der ruhigen Straße gelegen war. Wasser gab es aus dem Schlauch von dem Hof vor Ort und mein ganz persönliches Highlight: man konnte sich die Schubkarren ausleihen! Der Hofbesitzer hat alle persönlich einzeln begrüßt und abends noch zum Stammtisch mit Bier eingeladen. Dazu gab es eine Gaststätte, die wunderbare Gerichte von Hendl bis Asia-Risotto im Programm hatte.
Gelegen war das Camp übrigens inmitten der absoluten Allgäu-Idylle: ruhig, waldig & mit romantischer Sonnenuntergangs-Garantie. Wohlfühlen für Pferde und Reiter!Der Ritt
Gestartet wurde massig und auch im Massenstart für die 84km Reiter, 126km-Gesamt und „nur“ LDR Reiter sind allerdings mit fünf Minuten Abstand gestartet und wurden auch getrennt gewertet. Nach dem Aufwärmen ging es bei den meisten erst mal recht gemütlich im Schritt los. Auffällig war, dass alle recht lange Zeit in einem großen Pulk geblieben sind, auch ich bin zwischendurch mit 8-10 Reitern zusammen unterwegs gewesen.
Vom Schreckfaktor war alles im Rahmen, Straßen, Wald & kleine Ortschaften waren die übliche Szenerie, die ein Distanzpferd aber ja meistens ab kann.
Der Boden war sehr abwechslungsreich, etwa 10% waren auf Asphalt, der Großteil aber auf dem üblichen Schotter, der durch den vorangegangenen Regen aber recht weich war (so weich wie Schotter eben sein kann). Ein kleines Stück führte durch einen sumpfigen Wald, den ich wahrscheinlich niemals gefunden hätte ohne meine Mitreiter, wo alle Schritt gegangen sind. Aber auch dieser Abschnitt war eine willkommene Abwechslung, auf dem Rückweg habe ich mich sogar auf das kurze Stück Erholung gefreut – mit dem vielen Moos und der Ruhe, hatte er beinahe etwas mystisches.
Nichtsdestotrotz haben wir natürlich gemerkt, wo wir uns da gerade befinden, nämlich im Allgäu, das für seine hügelige Landschaft bekannt ist! Ganz so hoch und runter wie am Schilchernhof ging es nicht, aber es waren doch insgesamt einige Höhenmeter, die zurückgelegt werden mussten.Die Pausen
Für den LDR 84km gab es insgesamt drei große Pausen und einen Vet-Check, die alle insgesamt eine sehr ruhige Stimmung hatten. Tierärztin Beate empfing alle Pferde mit einer sehr ruhigen und gut gelaunten Art, weshalb die meisten Vierbeiner brav still standen. Kleine Snacks und fleißige Pulsmesser standen auch bereit! Einzig an der zweiten Pause ging alles etwas chaotischer zu, was aber der Stimmung des Ritts keinen Abbruch getan hat!Wetter
Wenn Engel reisen… Anscheinend hatten alle brav aufgegessen, denn das Wetter war absolut perfektes Rittwetter: mit 18-25 Grad, leicht bewölkt und trocken musste weder wahnsinnig viel gekühlt werden, noch haben alle gefroren oder wurden nass. Einzig am Freitag hat es einige Male genieselt, auch die Nacht von Freitag auf Sonntag war mit um die 10 Grad relativ zapfig.Siegerehrung
Wer so fleißig reitet verdient natürlich auch eine tolle Siegerehrung! Diese fand im Gasthof statt, der als Tagesschmankerl frisches Hendl aufgetischt hat. Besonders hervorzuheben ist vor allem, dass die Siegerehrung absolut pünktlich statt fand! Alle bekamen eine edel anmutende royalblau-goldene Stallplakette, für die Gewinner gab es Pokale und für die erstplatzierten VDD-Mitglieder eines jeden Rittes große strahlende Goldschleifen. Sehr erfreulich ist es, dass beim Myakhalteke-Cup auch tatsächlich zwei Achal-Tekkiner die 126km gewonnen haben, herzlichen Glückwunsch noch einmal an dieser Stelle!Fazit
Ein Ritt mit sehr entspannter Stimmung, perfektem Wetter, einer kalten Vornacht, wilden Kühen und ganz viel Allgäu! Bis zum nächsten Jahr.