Vom 17.-18. Juni 2016 fand in Osseltshausen (Bayern) die 3. Hopfenmeiler Distanz statt. Angeboten wurde ein KDR 40 km sowie ein MDR mit 80 km. Die Erstversanstaltung der Hopfenmeiler Distanz fand 2012 statt. Veranstalter der 3. Hopfenmeiler Distanz war Elvira Ostermaier und Jutta Ostermeier.
Jessica Glück gewinnt den MDR 80 km. Konditionspreis ging an Ophelia Leuze.
Fotografiert haben Barbara Miller und Jan Kirschnick.
Ergebnisse
KDR 40 km
(25 Starter, 23 in der Wertung)
LK1: Andrea Carlon mit DG Sati ox (3:27:55 / 11,54 km/h)
LK1: Bettina Fuchs-Wollmann mit Frieda 226 (3:38:48 / 10,97 km/h)
LK1: Carina Appel mit Quadrante 2 (3:38:33 / 10,98 km/h)
LK1: Gabriele Fruth mit Outback (3:47:38 / 10,54 km/h)
LK1: Harald Wollmann mit Only Beauty Faye (3:38:40 / 10,98 km/h)
LK1: Heike Ganster (3:47:33 / 10,55 km/h)
LK1: Inka Hübner mit El Gamila bin Black Rai (3:42:35 / 10,78 km/h)
LK1: Jessica Leibinger mit La Luna 262 (3:15:19 / 12,29 km/h)
LK1: Mara Temple mit GS Bonita Estopa ox (3:17:54 / 12,13 km/h)
LK1: Nina Sepp mit Galita ox 3 (3:25:47 / 11,66 km/h)
LK1: Sarah Schöfer mit Al Kahir ox (3:33:07 / 11,26 km/h)
LK1: Selina Dollinger mit Shaheen ox 4 (3:17:54 / 12,13 km/h)
LK1: Sonja Rothmeier mit Black Rashid ox (3:42:31 / 10,79 km/h)
LK1: Sophie Philipp mit Galina 212 (3:20:51 / 11,95 km/h)
LK1: Svenja Marve mit Titan 130 (3:28:01 / 11,54 km/h)
LK1: Ute Czeika mit Jolly Jumper 335 (3:24:01 / 11,76 km/h)
LK2: Anna Fuchs mit Nahil (4:09:23 / 9,62 km/h)
LK2: Christina Hutterer mit Höwings Susann 2 (4:34:53 / 8,73 km/h)
LK2: Laura Meister mit Mercedes P (4:37:09 / 8,66 km/h)
LK2: Lucia Schumacher-Hager mit Lady’s Jibon (4:09:24 / 9,62 km/h)
LK2: Nikola Hager (4:09:18 / 9,63 km/h)
LK2: Petra Hutterer mit GF Maschuk ox (4:34:57 / 8,73 km/h)
LK2: Veronika Schiffer mit Djella ox 2 (4:09:28 / 9,62 km/h)
MDR 80 km
1. Jessica Glück mit Maazin el Din ox (6:00:44 / 13,31 km/h)
2. Annika Nägel mit Insh Allah Nazar ok (6:06:12 / 13,11 km/h)
2. Inga Borrmann mit Hero ox 96 (6:06:12 / 13,11 km/h)
2. Tanja Hähnel mit Orchide 11 (6:06:12 / 13,11 km/h)
5. Sonia Buluschek mit Prefixe ox (6:13:14 / 12,86 km/h)
5. Ophelia Leuze mit Achat 305 (6:13:14 / 12,86 km/h)
5. Iris Wilckens mit Daluga (6:13:14 / 12,86 km/h)
5. Astrid Götz mit BB Jhasiv ox (6:13:14 / 12,86 km/h)
9. Andrea Pütz mit Khamaal ox 2 (6:15:32 / 12,78 km/h)
10. Annette Esch mit Marka ox 12 (6:25:26 / 12,45 km/h)
10. Ramona Kirschbauer mit MP Anastasia ox (6:25:26 / 12,45 km/h)
12. Stephanie Zilles mit Gharib Mahrus ox (6:30:48 / 12,28 km/h)
12. Florentine Stadler mit Moonlight 166 (6:30:48 / 12,28 km/h)
14. Axel Nehen mit Tassorosso xx (6:43:25 / 11,90 km/h)
15. Manuela Haydn mit Maharet ox (7:41:29 / 10,40 km/h)
15. Dörte Stemmen mit Daliah ox 17 (7:41:29 / 10,40 km/h)
17. Sarah Hahn mit Nanouka (8:04:18 / 9,91 kmk/h)
18. Veronika Geiger mit Spirit 161 (8:31:58 / 9,38 km/h)
18. Kathrin Leukert mit Jamal by Jheny (8:31:58 / 9,38 km/h)
18. Ingrid Rey mit Ballerina 282 (8:31:58 / 9,38 km/h)
18. Martin Rey mit Octavio A (8:31:58 / 9,38 km/h)
Stimmen zum Ritt:
Andrea Carlon
In Osseltshausen bei Au in der Hallertau, größtes Hopfenanbaugebiet Europas, fand gestern der 3. Hopfenmeiler statt. 80 und 40 km wurden angeboten. Zum Fuße des Dorfwirtes (Bild) mit Blick über den Hopfen fand dieses Jahr die Veranstaltung von den Ostermei(y)ers statt. Dem Wetter mit Sonne, Regen, Hagel und Donner zum Trotz waren alle Teilnehmer gut gelaunt. Der nette Wirt zog alle Gespanne (ja auch Allrad!) aus dem Sumpf! Die Strecke war sehr schwer vom Geläuf, aber machbar. Ein echter Trail hier und da. Ich habe von 80 auf 40 kmrunter genannt. Und ich war heilfroh.
Petra Hutterer
Es gibt wieder Punkte für`s Little Hill Enduranceteam und Maschuks „Tacho“ hat auch aufgestockt. Nun haben wir 569 Wettkampfkilometer zusammen erlebt und die Saison ist noch lange nicht zu Ende. Zu Gast bei Jutta und Elvira hatten wir ein tolles Distanzwochenende mit schönen Wegen durch die Hopfengärten. Das die Bodenverhältnisse durch den starken Regen vor und am Wettkampftag nicht optimal waren, tat unserer guten Laune keinen abbruch. Man mußte mit Voraussicht reiten, um die Pferde bei dem Schmierseife-ähnlichen Böden gut über die Strecke zu bringen. Höwings Susann mit Christina Hutterer und GF Maschuk haben ihre Sache wieder toll gemacht. Nun dürfen sie ab Mittwoch auf unserem 4-tägigen Wanderritt zum Tobi, die Seele baumeln lassen können.
Rittbericht:
(von Jessi Leibi)
3. Hopfenmeiler – 18.06.2016 – 40km – Die Allrounder
Was für ein aufregender Ritt bei Jutta und Elvira in der Hallertau am vergangenen Samstag!
Am Freitagabend kamen Luna und ich gegen 19:30 Uhr am Veranstaltungsort an. Es sah nach großem Chaos aus, überall standen Pferde und nicht ganz saubere Autos und Hänger an der Straße und in Hofeinfahrten. Unsere Teamkollegen Nikola und Lucia und auch meine Freundin Franzi waren zum Glück schon da (Franzi ohne ihr Pferd, da Sharahni sich beim letzten Ritt verletzt hatte) und erklärten mir das „Chaos“. Mir wurde mein Paddock/Stellplatz am Ortsausgang auf einer Wiese am Feldrand zugeteilt, wo ich mit Schwung reinfuhr und mit Glück auch wieder rauskam (im Gegensatz zu manch anderen.) Der andere Paddockplatz unterhalb des Gasthauses war ein einziger Sumpf, da hatte man auch mit Allrad und ohne Hänger kaum Chancen.
Zum Glück dauerte die Voruntersuchung am Abend doch länger, als in der Ausschreibung angegeben und so bekamen wir noch am Abend die Startfreigabe. Dann ging es auch schon zur Vorbesprechung. Die hat Jutta mit ihrer unheimlich netten und lustigen Art sehr ausführlich und mit vielen Infos über die Bühne gebracht, was auch nicht immer selbstverständlich ist. Und ich muss sagen das Wort „Chaos“ war wirklich unangebracht, denn es sah zwar im ersten Moment so aus, aber ich empfand es nie so, im Gegenteil, es gab nie Hektik, alle Helfer waren bestens „eingearbeitet“ und alle hatten beste Laune.
Ich hatte den Luxus, dass ich über Nacht 30 min entfernt bei Franzi im Gästebett schlafen durfte, sodass ich Samstagmorgen relativ ausgeschlafen um 06:30 Uhr in Osseltshausen war (bei strahlendem Sonnenschein !!!) Luna freute sich schon auf ihr Frühstück und hatte die Nacht ebenfalls gut überstanden, wenn auch nicht ganz so luxuriös.
Franzi musste Arbeiten, sodass ich mir alleine die Zeit bis zum Start um 09:45 Uhr überbrücken musste. Das war aber gar kein Thema, denn auf der großen Terrasse des Gasthofes hatte man eine tolle Aussicht über die Hopfengärten, die Paddocks und die Voruntersuchung. Und den Start der 80 km-Reiter wollte ich mir natürlich auch nicht entgehen lassen. Bald möchten Luna und ich da auch mal dabei sein!
Dann war es aber endlich so weit. Ich ritt mit meinen Teamkolleginnen Nikola und Lucia und mit einer weiteren Reiterin, die zur selben Zeit startete warm. Schon schön so am Morgen bei Sonne zwischen dem Hopfen, das macht richtig Laune!
Der Start war auf der Straße, ging aber dann gleich rechts zwischen den Häusern raus auf Feldwege. Luna war gut drauf und so verließ ich Nikola, Lucia und Veronika. Die Strecke ging durch die hügelige Hallertau auf tollen Wegen über Felder, an Hopfengärten vorbei und durch den Wald. An vielen Stellen standen Wassereimer zum Tränken auf der Strecke, was ein trossloses Reiten ermöglichte und auch einfach machte. (Danke Jutta und Elvira!) Aufpassen musste man sehr, denn viele Markierungen waren schlecht oder nicht mehr sichtbar, was mir aber nichts ausmachte, da ich sowieso ein „Kartenreiter“ bin. Nichtsdestotrotz war super markiert, man muss bedenken, dass es ja immer wieder geregnet hat. Im Wald war es stellenweise seeeeehr matschig, dort war an Trab nicht zu denken, viele Wege waren jedoch griffiger als gedacht und so ging es flott zum Vetcheck nach 20km beim Reitverein Au. Ich hätte es nicht gedacht und wollte eigentlich nicht gleich zum Pulsmessen, aber es passte alles und wir durften gleich weiter. Ruckzuck nach weiteren 8km waren wir wieder in Osseltshausen im Vetgate. Franzi war noch nicht da, wir waren doch schneller unterwegs wie geplant und so sattelte ich ab und ging sofort zum Check. Puls i.O., also ab in die einstündige Pause. Dass es eine Stunde war fand ich sehr angenehm, v.a. weil ich ja noch alleine war. So hatte ich genug Zeit Luna zu versorgen und mich selbst etwas auszuruhen. Aber wer kennt das nicht!? Kaum kommt man zu Ruhe kann man schon wieder satteln und ein bisschen warmreiten. Das „Warmreiten“ bestand bei uns aus einem kleinen Trab zum Start, denn irgendwie hatte ich mich doch mit der Zeit etwas verschätzt und Franzi ist auch erst kurz vor der Out-Time eingetroffen.
Also los auf die letzten 12km. Die Strecke deckte sich zur Hälfte mit dem ersten und letzten Teil der ersten Runde, man musste nur aufpassen, dass man eben nicht die Abzweigung verpasst und nochmal auf die 28km ging. Auf der Hälfte der Strecke fing es aus dem Nichts plötzlich an zu regnen und dieser Regen wurde immer stärker. Luna hasst Regen und das merkte man ihr an, nach kürzester Zeit waren wir klatschnass. Im Wald war der Regen etwas weniger stark, aber die Wege standen unter Wasser, egal, da mussten wir durch. Luna wollte aus dem Wald nicht mehr raus, auf dem Feldweg wusste ich wieso. Es blitzte und donnerte gleichzeitig, Mist, das Gewitter war direkt über uns. Ich hatte etwas Schiss und so gings im Renngalopp zum folgenden Dorf. Dort stellten wir uns bei einem Hof unter. Ich hatte am Wochenende davor meine Prüfung zum VFD-Geländerittführer bestanden, wo auch Wetterkunde Bestandteil der Theorie ist, aber dieses Gewitter hatte ich absolut nicht kommen sehen. Ok, ich war auch sehr konzentriert den Weg zu finden und das Tempo den nicht gerade leichten Bodenverhältnissen anzupassen. Nach 5-10min Pause und nettem Ratsch mit dem dortigen Bauer traute ich mich weiter, Blitz und Donner waren in der Richtung, in die wir mussten, nicht zu sehen/hören. Der Regen aber blieb. Kurz vor Osseltshausen an einer Scheune entdeckten wir den Fotografen Jan Kirschnick und stellten uns kurz zu ihm unter. Er hat sich und seine Kamera auch vor dem Gewitter geschützt. Dann endlich war der Zielort auch schon in Sicht. Völlig durchnässt kamen wir ins an. Und da ich wieder keine Decke direkt am Gate/Start/Ziel hatte (*schäm*), weil der Regen so unerwartet kam, ging es wieder gleich zu den Tierärzten. Da meinte eine ich sei von den 80km und so machten wir einen kompletten Check mit Vortraben etc. Naja, mir war das wurscht, denn das übernahm komplett Franzi. Ich war fix und fertig und klatschnass, ebenso wie Luna.
Während den 2 Stunden bis zur Nachuntersuchung verköstigten Franzi und ich das wunderbare und sehr schmackhafte Kuchenbuffet auf der tollen Terrasse des Gasthofs bei strahlender Sonne (!!!), nachdem ich meine klatschnassen Klamotten gegen trockene getauscht hatte. Immer mal wieder kamen Reiter zum Tierarzt-Check. Auch mal interessant die Pferde beim Vortraben von oben zu sehen.
Die Zeit zur Nachuntersuchung verging wie im Flug und als ich mit Luna bei den Tierärzten stand, konnten die es auch kaum glauben. Es war alles einwandfrei und ich megahappy und stolz diese anspruchsvolle Strecke mit diese Wetterkapriolen mit meiner Maus geschafft haben.
Da die 80km-Reiter dann um 18:30 teilweise noch unterwegs waren bzw. auf ihre Nachuntersuchung warten mussten, wurde kurzerhand die Siegerehrung für die 40er vorgezogen. Jutta und Petra bedankten sich bei allen, v.a. wurden die Gastgeber bzw. Ortsansässigen erwähnt, welche so ein Spektakel mitmachen, obwohl sie mit Pferden sonst nichts am Hut haben. Mal schauen ob wir wieder kommen dürfen! Auch in den vielen Örtchen auf der Strecke waren alle soooo freundlich und hilfsbereit, da fühlt man sich pudelwohl! Und bei Jutta und Elvira sowieso!!!
Bei EFR gibt es keine Platzierungen, aber LK1 und schnellste Zeit mit meiner Luna hat mich rieeeeeesig gefreut, noch dazu bei solchem Geläuf.
Auch Nikola und Lucia machten einen super Ritt und kamen gesund und fröhlich ins Ziel.
Aber Platzierungen machen solch eine Veranstaltung nicht aus, finde ich, sondern die Atmosphäre! Und die war einfach toll! Wir kommen wieder, egal bei welchem Wetter! Danke für diesen wunderbaren Ritt!