5. Stuhrer-Distanz 2016

Vom 21.-22. Mai 2016 fand die 5. Stuhrer-Distanz in Stuhr (Niedersachsen) statt. Angeboten wurden folgende Distanzritte und -fahrten: EFR/EFF 40 km, MDR/MDF 61 km, MDR/MDF 80 km, LDR/LDF 81 km, LDR/LDF 120 km, LDR/LDF 160 km. Veranstalter der 5. Stuhrer-Distanz war die Reitgemeinschaft Kastanienhof, Organisatorin war Petra Struß. Victoria Oldenburg hat den Ritt fotografiert.

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5. Stuhrer-Distanz 2016, Foto: Victoria Oldenburg


Ergebnisse: (Auswahl)

EFR 40 km

1.  Kathrin Lösing
1.  Lara Prumbaum
3.  Eva Vertesy
3.  Silke Meyer
3.  Ingeborg Lehmkuhl


EFF 40 km

1. Christine Rebentisch


MDR 61 km

1. Annika Faulborn mit Royal Linas
1. Britta Schmitz mit Royal Balou
3. Sonja Becker mit Amurath Shashima
4. Karin Strohenke mit DF Alidaei
5. Natalia Martens mit Quiretta (Marlene)
5. Yvonne Matzick mit Der kleine Herr Braun
7. Meike Struß mit Talisman K
8. Dr. Jutta Ginsel mit Zsa Zsa Gabi
8. Anja Heuzeroth-Senf mit Nadr El Zayyan
8. Ute Gödeke mit Zaidie
11. Linda Szczepurek mit Real Black Devil
12. Lisa Falk mit Ghala bint Pamour
12. Julia Maske mit IS Elox
14. Dorothea Hoffmann mit Cahrlene
14. Anja Meyer mit Laika
16. Claudia Brandt mit Sanyo
17. Tatjana Reineke mit Mouna al Maha
17. Jolien Kerßenfischer mit IS Mashah
19. Miriam Stüwe mit San Tiago
19. Paulina Krone mit Danny
21. Sarah Lünsmann mit Marakid
22. Katje Binder mit Kira


MDF 61 km

1. Dorothee Krüll mit Little Vimple (04:04:00, 15 km/h)


MDR 80 km

1. S. K.
1. Alexia Kolpondinou
3. Tatjana Sophia Lienhop
3. Constanze Kiwitt


LDR 81 km

1. Michelle Herberg
1. Ines Drückhammer
3. Jürgen A. Deneke


LDF 81 km

1. Annette-Marie Schmidt
1. Corinna Stickan


LDR 120 km

1. Astrid Proell


LDF 120 km

1. Manfred Wanitschka


LDR 160 km

1. Nora Bulk mit FF Tallos Sky (1. 160er)
2. Andrea Timner mit Ennio 7 (beendet nach 120 km in der Wertung)


Stimmen zum Ritt

Lisa Falk:
Wir waren am We auch in Stuhr! Es gab 75 Teilnehmer. Die Veranstalter waren (wie immer!) freundlich und sehr bemüht mir, meiner Crew und unseren 6 Pferden jeden Wunsch zu erfüllen. So waren diverse Reiterwechsel im Vorfeld beispielsweise kein Problem. Petra erklärte jedem Teilnehmer die Strecke ausführlich.
Wasser auf der Strecke ist immer nett, aber irgendwo auch Luxus, den man nicht erwarten kann. Unsere Trosser brachten es daher, dank der hervorragenden Streckenkarten, zu den Trosspunkten.
Sowohl am Samstag als auch am Sonntag brachten wir unsere Pferde von 40-160 km erfolgreich über die Strecke!
Es waren mehr Tierärzte da, als sein mussten, so dass es keine/kaum Wartezeiten im Gate gab.
Das Wetter war für uns Nordlichter schon eine Herausforderung, aber auch das war mit viel Sonnencreme, trinken und kühlen zu bewältigen!
Pünktlich zur Siegerehrung gab es ein paar Tropfen Wasser von oben, jedoch blieb Petrus gnädig!
Besonders toll fand ich die Geste der Veranstalter, die der jüngsten Teilnehmerin einen Gutschein über einen kostenlosen Distanzritt in Stuhr schenkten! Klasse!
Eine etwas nervöse Veranstalterin macht sie, in meinen Augen, sympathisch, die liebe Petra!
Vielen Dank für eure Mühe! Wir kommen gerne wieder!


Rittbericht

(von Maja Lottner)

Heiß, staubig und sandig, ich glaube das trifft es ganz gut.
Eine genau Zahl an Teilnehmern habe ich leider nicht. Ich schätze es waren geschätzt um die sechzig. Auf jeden Fall war der Ritt sehr gut besucht, die meisten Reiter kamen von weiter weg. Erst hieß es, dass es bei 60 und 40 km keine Wasserstellen auf der Strecke geben wird, später haben sich dann doch einige dazu bereit erklärt, den Pferden und auch den Reitern auf der Strecke Wasser anzubieten, gerade bei der heißen, schwülen Luft war das auch wirklich nötig. Das Gelände fand ich anspruchsvoll, tiefer Sandboden, teilweise auf und ab, Kopfsteinpflaster, schlecht einsehbarer Grasboden, Schotter und die bekannten Autobahnbrücken, Hufschutz ist nach meiner Meinung nach wirklich ein Muss. Die Markierungen waren perfekt, somit war kartenloses Reiten möglich. Unsere Tierärzte waren sehr gut und Alles hat funktioniert. Es waren relativ viele Neulinge unterwegs. Was ich schade fand ist, dass man mit anderen Reitern nicht ins Gespräch gekommen ist, da jeder mit sich selber beschäftigt war. Die Siegerehrung fand ca. um 17.30 Uhr statt.

Was meinen eigenen Ritt betrifft, was soll ich sagen – ich bin einfach begeistert von meinem Pferd!
Morgens um 5.30 war ich am Stall, mein Pferd Balu hat schon am Paddocktor gewartet. Ich habe ihn rausgeholt, fertig gemacht und verladen.
Nachdem wir in Stuhr angekommen waren, habe ich das Paddock aufgebaut und Balu abgeladen, er war mal wieder die Ruhe selbst. Die Voruntersuchung war TOP, alles A und 1, Puls 44!

Um 9.40 Uhr sind wir alleine gestartet, da meine anderen Mitreiter noch auf ihre Freundin gewartet haben. Gut für mich: durch den Einzelstart stieg meine Motivation und mein Ehrgeiz, das merkte Balu und er war kaum noch zu bremsen und sehr aufmerksam. Die Markierungen waren super, kartenloses Reiten war problemlos möglich. Wir hatten ein gutes Tempo drauf, doch holte uns eine Gruppe von 3 Reitern ein, was Balu aber kaum interessierte. Da die Gruppe vom Tempo nur minimal schneller war als wir, sind wir ihnen unaufällig gefolgt. Die erste Pulskontrolle war 60, weiter ging’s. Es war sehr heiß und schwül und durch die Sandwege auch sehr staubig. Vet-Gate nach 20 km, Puls 60, alles A und 1, dann 30 Minuten Pause. Anschließend ging es nochmal auf die 20 km, aber es war eine andere Strecke. Es klappte einfach alles super. Zieleinlauf Puls 52. Dann nach 2 Stunden die Nachuntersuchung, alles A und 1, die Tierärztin war begeistert. Ich bin wirklich so stolz auf Balu, er meistert das einfach so super, keine Panik, immer tiefenentspannt, fremdes Gelände, fremde Pferde und er läuft einfach als ob nichts wäre. Wir haben den 12. Platz von 31 gemacht. Sein guter Gesundheitszustand nach den 40 km bestätigt mir, dass wir das Training genau richtig angehen und dass seine Ausrüstung passt, ich bin einfach so glücklich. Dann werden wir dieses Jahr vielleicht doch noch einen 60 km Ritt starten. Danke nochmal für die Hilfe an Maren Mehmke und Jana Huthoff.

Um 6:00 Uhr starteten als erste die Reiter der 160 Km Herausforderung, gefolgt von den Reitern, sowie den Fahrern der 120 Km Strecke. Ab 7:40 Uhr war dann Start der Reiter und Fahrer der 81 Km, denen dann die Reiter der 80 Km Distanz folgten. Petrus war den Pferden gnädig und ließ die Sonne freundlich strahlen. Die Temperatur wurde am Nachmittag allerdings eine kleine Herausforderung für Pferd und Mensch. Der schnelle Temperaturanstieg war hier besonders belastend, dennoch kamen alle sehr gut mit diesen erschwerten Bedingungen zurecht und erreichten Gesund und Munter das Ziel.
Sehr gefreut haben wir uns über die Nennung der beiden 160 km Reiter Andrea Timner und Nora Bulk, die tapfer und mit viel Gefühl für die Belastbarkeit des Pferdes eine bemerkenswerte Leistung erbrachten. Andrea entschied sich nach 120 km den Ritt, schon in der Wertung liegend, zu beenden. Nora und ihr Pferd haben dann die letzten 40 km ganz auf sich alleingestellt bewältigt, selbstverständlich war ein Trosserteam die ganze Zeit verfügbar. Die Trosserteams Timner und Falk waren bis zum Zieleinlauf verfügbar. Nora kam überglücklich um 22:13 Uhr ins Ziel! – Die obligatorische Sektdusche durfte nach dieser Leistung natürlich nicht fehlen, und auch ihrem Pferd wurden sämtliche Leckerlies überreicht die zu Hauf im Ziel warteten.


Rittbericht

(von Petra Struß)

Am Sonntag um 6:30 Uhr begann der Tag mit den restlichen Voruntersuchungen der 61 und 40 km Teilnehmer. Gleich drei Tierärzte warteten auf die Pferde und die dazugehörigen Begleiter, um die Voruntersuchungen durchzuführen. Pünktlich ab 7:30 Uhr begann der Start der 61 km Distanz. Ab 9:00 Uhr starteten die 40 km Reiter und Fahrer zu ihrer Tour.
Dank der vielen Helfer, die uns so treu zur Seite stehen, konnte die Veranstaltung nach Plan und ohne nennenswerte Vorkommnisse über die Bühne gehen. Wie angekündigt, konnte dann mit der Siegerehrung wie geplant um 17:15 Uhr begonnen werden. Die 13-jährige Lara, die auf 40 Km ihren premieren Ritt hatte, sowie die ebenfalls 13-jährige Annika und auch die 8-jährige Paulina auf der 61 Km Strecke, haben als jüngste Teilnehmer mit ihren Platzierungen unsere Veranstaltung sehr bereichert. Schön, dass sich die gute Nachwuchsarbeit definitiv lohnt und auch Früchte trägt!

Selbstverständlich wollen wir auch die Leistung aller Tierärzte, Helfer und Trosserteams anerkennen und würdigen, ohne die eine solche, im Wachstum befindliche, Veranstaltung nicht zu realisieren wäre – Vielen Dank an Euch!!!!

Wir hoffen, dass alle Teilnehmer und Besucher ein schönes Wochenende erleben durften und freuen uns jetzt schon auf ein Wiedersehen zur 6. Stuhrer – Distanz, am 24./25.09.2016, bei der wir in diesem Jahr Ausrichter der Deutschen Fahrer Meisterschaft sein werden.

Bis dahin wünschen wir Euch einen schönen Sommer und eine gute Vorbereitungszeit!