Anspruch an den Reiter

Auch wenn viele Menschen dazu tendieren, die Messlatte fuer das „richtige“ Pferd hoch zu hängen, so ist es gerade beim Distanzreiten wichtig, zunächst einmal den Reiter ins Auge zu fassen, denn insbesondere Langstreckenrennen stellen hohe Ansprüche an die körperliche Fitness des Reiters und nicht wenige der erfolgreichen 100 Meilen / 160 km Reiter sind auch ganz passable Marathonläufer. Als herausragendes Beispiel mag Lew Hollander dienen, der nicht nur mehr als 150 Distanzritte fuer sich entscheiden konnte, sondern auch 16 Mal am Ironman Hawaii teilnahm. So weit muss man freilich nicht gehen, vielfach wäre mit einem ausbalancierten Sitz, einer harmonischen Bewegung und einer gelösten Haltung – auch nach vielen Stunden im Sattel – schon einiges gewonnen. Vor allem aber sollte der Reiter im Auge behalten, was er seinem Pferd eigentlich zumutet – ein zierlicher Araber ist auf die Dauer nicht dafür geeignet, einen schweren Reiter über 80 oder mehr km zu schleppen. Demgegenüber ist der Reitstil letztlich unerheblich, solange die Kommunikation zwischen Pferd und Reiter funktioniert.

Quelle: Wikipedia